SC Kriens holt drei Punkte gegen Paradiso
Der SC Kriens gewinnt auswärts in Paradiso 1:0. Nach einer frühen Roten Karte für den Gegner nutzte das Team seine Chancen und sicherte sich drei Punkte.
Wie der SC Kriens mitteilt,
Etwas rotieren musste Mike Winsauer im Vergleich zum Heimspiel gegen den FCB-Nachwuchs schon. Dario fehlte angeschlagen, Luka war gesperrt und Martin die letzten Tage krank im Bett. Dazu kam ein aufsässiger Gegner auf dem kleinen Kunstrasenfeld im Industriegebiet von Paradiso.
Keine einfachen Umstände, auch deshalb sagte Mike Winsauer vor dem Anpfiff: «Im Tessin wartet eine Mannschaft auf uns, die sicher besser ist, als es die Tabelle im Moment widerspiegelt».
Aber die Krienser kamen gut in die Gänge im Tessin. Paradiso stand tief in der eigenen Platzhälfte, wartete auf das schnelle Umschaltspiel und die Jungs suchten die Lücken, hatten mehr Ballphasen und waren bemüht, Offensivaktionen zu kreieren. Paradiso wartete auf Fehler.
Und so wars ein bisschen wie Handball. Das Heimteam versammelte sich vor dem Strafraum, man presste gewohnt hoch, spielte dann aber viel quer, über aussen und suchte vorerst noch ohne Erfolg die freien Flächen. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware.
Kriens nutzt Überzahl
Es half dem SC Kriens dann, dass sich Paradisos Mittelfeldspieler Centinaro nach einer halben Stunde selbst zum Duschen schickte, zweimal Gelb innerhalb von sechs Minuten. Nun gab es die vorher so vermissten Räume, vor allem immer wieder im Zentrum.
Es dauerte knapp zehn Minuten, ehe ein Angriff durchs Zentrum über Nico und Rrezi führte, Luca noch quer zu Ale legte, der wunderbar und direkt zu Nando in die Schnittstelle passte. Innenpfosten. Tor. Die Führung, sie war mehr als verdient.
Paradiso warf in der Folge, trotz Rückstand und Unterzahl, seinen Matchplan nicht über den Haufen. Das Spiel ging im selben Stil weiter. Viel Ballbesitz für Kriens und ein tief stehendes Heimteam. Aber die Krienser kamen nun zu ihren Gelegenheiten, nicht im Minutentakt, aber regelmässig.
Abwehr rettet drei Punkte
Nur, und das darf man an der Leistung nach dem Seitenwechsel kritisieren, es war dann oft zu ungenau, nicht zwingend genug – ein, zweimal fast schon fahrig. Die Jungs verpassten es, den Sack zuzumachen. Und wurden beinahe dafür bestraft.
Patrick konnte sich im Tor nicht über allzu viel Arbeit beschweren. Aber es brauchte ihn in der 65. Minute dennoch, als er zusammen mit Enea in Extremis rettete. Der Ausgleich aber, er fiel nicht.
Auch weil die Krienser in der Defensive nicht nachlässig wurden, die Duelle bis zum Schluss annahmen und zumeist auch gewannen. Nun geht es am kommenden Samstag, 15. November 2025, im Kleinfeld beim letzten Spiel des Jahres gegen den YB-Nachwuchs. Anpfiff 17:30 Uhr.
