Die Pilatus-Bahnen AG ist auch nach dem zweiten Krisenjahr nach eigenen Angaben solide aufgestellt. 2021 konnte das Tourismusunternehmen die Erträge wieder etwas steigern, Härtefallgelder und Kurzarbeitsentschädigungen trugen dazu bei, dass das Ergebnis nicht erneut ins Minus rutschte.
Die Pilatus-Bahnen
Die Gondel der Pilatus-Bahnen AG zwischen Fräkmüntegg und Pilatus. - keystone
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2020 hatte sich der Umsatz der Pilatus-Bahnen wegen der Coronapandemie auf 18,1 Millionen Franken halbiert. 2021 ging es wieder etwas aufwärts.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, konnte es im letzten Geschäftsjahr den Umsatz um 13,6 Prozent auf 20,6 Millionen Franken steigern. Die Zahl der Gäste stieg um 11,9 Prozent auf 448'805. Im Herbst hätten erstmals wieder Cars mit Gästen aus Übersee bei den Talstationen geparkt, hiess es in der Mitteilung.

Vor allem das erste Halbjahr 2021 war aber schwierig. Die Pilatus-Bahnen nennen dazu behördlich verordnete Schliessungen, starke Einschränkungen des Gastronomiebetriebs und das Wegfallen der internationalen Gäste. Der verregnete Sommer drückte während der Hauptsaison auf die Gästezahlen.

Dennoch konnten die Pilatus-Bahnen ihr Betriebsergebnis EBITDA von 2,3 auf 2,8 Millionen Franken erhöhen. Der Verlust von 1,1 Millionen Franken im 2020 konnte im letzten Jahr kompensiert werden. Die Summe der beiden Coronajahre sei finanziell damit neutral, teilte das Unternehmen mit. Es sei weiterhin solide aufgestellt.

Dies war indes nur dank staatlicher Hilfe möglich. Um trotz der Umsatzeinbussen die Kosten tragen zu können, habe sie beim Kanton Obwalden Härtefallgelder von 1,6 Millionen Franken erhalten, teilte die Pilatus-Bahnen AG mit. Zudem habe sie Kurzarbeitsentschädigung beantragt.

Fortgesetzt hatte das Bahnunternehmen die Erneuerung der Zahnradbahn von Alpnachstad OW auf den Pilatus. Der erste neue Triebwagen war im letzten Juni ausgeliefert worden. Technisch saniert wurde zudem die Gondelbahn Kriens-Fräkmüntegg.

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