HC Kriens-Luzern siegt dank Last-Second-Tor gegen Suhr Aarau
Der HC Kriens-Luzern holt den dritten Saisonsieg: Wolfisberg trifft mit der Sirene zum 34:33, nachdem Suhr Aarau acht Sekunden vor Schluss ausgeglichen hatte.

Wie der HC Kriens-Luzern mitteilt, schlägt das Team den HSC Suhr Aarau auswärts knapp mit 34:33. Valentin Wolfisberg sicherte das Punktepaar erst in der aller letzten Sekunde gegen den Tabellenvorletzten. Nach einer guten Phase zum Start der Gäste legten die Aargauer zu und wären zur Halbzeitpause sogar in Führung gelegen, wenn Jerome Müller mit der Pausensirene nicht zum 19:19-Ausgleich eingenetzt hätte.
Nach dem Seitenwechsel konnte sich der Cupsieger wieder absetzen, doch erneut kam der Gastgeber auf 27 beide heran. In der Schlussphase machte alles den Anschein, als die Krienser den Sack zu machen würden, doch der HSC bewies ein weiteres Mal Moral und glich acht Sekunden vor dem Ende wieder aus.
Die Rüebliländer machten die Rechnung jedoch ohne die formstarke Nummer neun der Blauweissen, denn Valentin Wolfisberg brachte das Kunststück zustande, in den paar wenigen Sekunden nochmals zu treffen, um den glücklichen HCKL-Sieg doch noch einzutüten.
Neben dem 20-jährigen Krienser (sieben Tore) war wie gewohnt auf Jerome Müller Verlass, der sich ebenfalls sieben Mal in die Torschützenliste eintragen konnte – oder On Langenick, der bei sechs Abschlüssen mit einer Quote von 100 Prozent glänzte.
Einmal in der letzten Sekunde
Was in der Aarauer Schachenhalle aus Replik der Innerschweizer gut begann, endete nach den ersten 30 Minuten in einem 19-Beide-Remis. Zwar sorgte Suhrs Oskar Witczak gegen den verletzungsgeplagten HCKL mit seinem beiden Toren zum Start für einen guten Anfang des Gastgebers, doch je zwei Tore von On Langenick und Valentin Wolfisberg plus Draufgaben von Jerome Müller und Marc Bader lenkten die Angelegenheit nach zehn Minuten in die richtige Richtung.
Blauweiss führte mit 8:4, alles verlief wie erwartet. Der HSC, der aus fünf Partien nur zwei Zähler auf dem Konto hat, kämpfte sich jedoch schrittweise wieder heran. Dabei haderte die Mannschaft von Thomas Zimmermann mit dem defensiven Zugriff, was die Aargauer wieder bis auf einen Treffer herankommen liess.
Gleich sieben Tore innert nur drei vogelwilden Minuten bekamen die 500 Zuschauenden ab der 17. Minute vorgesetzt. Eine Dublette von Marijan Maric machte den Ausgleich zum 15 beide in der 25. Minute perfekt. Quasi mit der Schlusssirene konnten die Innerschweizer sogar noch auf 19:19 egalisieren, sonst wäre der Tabellenvorletzte sogar mit einer Führung in die Pause gegangen.
Nochmals mit der Sirene
Die Garderoben-Ansprache von Cheftrainer Thomas Zimmermann zur Pause schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen, der HCKL gab nach dem Pausentee wieder den Takt an und zog die Führung auf seine Seite.
Eine vermeintliche Vorentscheidung fiel 20 Minuten vor dem Ende, als Jerome Müller seine Farben vom Siebenmeterstrich zum 25:22 schoss – und On Langenick den Vorsprung in der gleichen Minute auf plus vier erhöhte. Mit drei HSC-Treffern in weniger als drei Minuten kehrte die Spannung im dürftig besuchten Schachen zurück.
Julius Völkin glich in der 46. Minute sogar zum 27 beide aus. Erneut schlichen sich in der Krienser Hintermannschaft Unzulänglichkeiten ein. Dank einem doppelten Langenick zog der HCKL jedoch wieder auf 31:28 davon – und brachte es wieder fertig, dass die Aargauer ausgleichen konnten, wohlgemerkt spät und das acht Sekunden vor der Schlusssirene.
Zweifelsohne hätte sich die Stevic Truppe den einen Punkt verdient gehabt, doch Valentin Wolfisberg nützte die verbleibende Zeit, um mit seinem siebten persönlichen Erfolg und das im Gleichklang mit dem Horn, den dritten Sieg im dritten Spiel einzunetzen.