Mit einem vielfältigen Angebot setzt sich die Internationale Plattform Bassersdorf für das Verbinden von Generationen mit unterschiedlichen Herkünften ein.
Internationale Plattform Bassersdorf
Die Internationale Plattform Bassersdorf möchte das Zusammenleben in der Gemeinde fördern. - ZVG
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Vom «Turmli-Treff» für die Kleinsten über «Basi-Together» bis hin zu «Weisch du noch?» für ältere Teilnehmenden – bei der Internationalen Plattform Bassersdorf (IPB) wird das Zusammenleben zwischen Kulturen und Generationen gefördert.

Das Angebot soll vor allem Ausländerinnen und Ausländer bei der Integration unterstützen.

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Bei der Plattform werden zum Beispiel andere Herkunftsländer thematisiert. - ZVG

Gerade in der aktuellen Zeit, wo «Vernetzen» alles andere als einfach ist, müssen kreative Wege gegangen werden, wie Jessica Lachnit, Verantwortliche Integration und Frühförderung, erklärt.

Nau.ch: Wie viele Personen sind bei der IPB dabei?

Jessica Lachnit: Die Initiative ging von einer Kerngruppe von etwa zehn Personen aus. Heute nehmen mehr als 100 Personen teil.

Die Nutzerinnen und Nutzer der IPB sind sehr vielfältig. Sie gehören allen Generationen an und sind Bassersdorferinnen und Bassersdorfer, inklusive Umgebung. Die Idee ist, eine Plattform für ALLE zur Verfügung stellen.

Nau.ch: Mit einem breiten Publikum werden die Angebote sicherlich auch sehr vielfältig sein. Welche werden denn besonders rege genutzt?

Jessica Lachnit: Das hängt vom Zielpublikum ab. Für die Generation mit kleinen Kindern ist der «Türmli-Treff» sehr beliebt.

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Der «Türmli-Treff» ist vor allem für kleine Kinder ein Highlight. - ZVG

Diejenigen mit älteren Kindern nehmen gerne an den verschiedenen Veranstaltungen aus der Reihe von «Basi-Together» teil. Dazu gehören «Rund um die Welt», Vorträge und Workshops.

Die Senioren haben eine sehr interessante Gruppe: «Weisch du noch?» und auch «Alt trifft Jung» ist bei ihnen beliebt. Bei der IT-Hilfe sehen wir auch, dass viele Senioren dieses Angebot schätzen.

Nau.ch: Bei der Internationalen Plattform gibt es sogenannte Brückenbauer und Brückenbauerinnen. Wie muss man sich das vorstellen?

Jessica Lachnit: Die Rolle der Brückenbauer und Brückenbauerinnen ist im metaphorischen Sinn gedacht.

Der Bau dieser Brücken findet in verschiedenen Bereichen statt: Sie bieten Informationen über das Leben in Bassersdorf für andere Menschen an, die vielleicht neu in der Gegend sind oder weniger Kontakte haben.

Zum Beispiel: Wie findet man in Basi eine Tagesmutter und allgemeine Informationen über das Leben in der Schweiz (Schulsystem, Entsorgung und so weiter).

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Die Internationale Plattform Bassersdorf setzt sich aus einer Kerngruppe zusammen: Jessica Lachnit (Mitte im gelben Pullover) ist Teil davon. - ZVG

Ein weiterer Bereich ist die Verbindung mit den offiziellen Institutionen in Bassersdorf und die Bekanntmachung des Angebots der verschiedenen Vereine. In Bassersdorf gibt es davon nämlich über 80.

Ein dritter Bereich, der erwähnt werden soll, ist die Verbindung zwischen Menschen mit gleichen Interessen und Bedürfnissen. Es geht auch um die Überwindung von Sprachbarrieren.

Nau.ch: Welche Nationalitäten sind am meisten vertreten?

Jessica Lachnit: Die IPB hat Mitglieder von allen Kontinenten, ausser Ozeanien. Der am stärksten repräsentierten Kontinent ist Europa.

Nau.ch: Wie wird das Angebot derzeit von Corona beeinflusst?

Jessica Lachnit: Die Situation mit dem COVID-19 ist für alle eine Herausforderung und die Internationale Plattform Bassersdorf (IPB) bildet hier keine Ausnahme.

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Wegen Corona können die Veranstaltungen derzeit nicht wie im gewohnten Rahmen abgehalten werden. - ZVG

Derzeit sind vor allem zwei Faktoren erkennbar: Erstens eine Corona-Challenge ist, trotz der Beschränkungen in Kontakt zu bleiben. Soziales Beisammensein kann sich auch auf anderen Kanälen wie Social Media ergeben. Hier ist Kreativität gefragt.

Zweitens macht die Krise uns sowohl in unserer unmittelbaren Umgebung als auch weltweit bewusst, wie sehr wir Menschen aufeinander angewiesen sind.

Die Hoffnung ist, dass sich aus dieser Erfahrung so etwas wie eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl, eine Stärkung des Gemeinschaftssinns, ergibt.

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