Auf einem Vechiger Bauernhof fehlen wegen des Coronavirus ausländische Ernehelfer. Der Bauernverband zog gestern trotzdem ein positives Fazit zur Spargelernte.
Ein Arbeiter sticht Spargel aus.
Ein Arbeiter sticht auf einem Vechiger Hof Spargel aus. - Keystone/ANTHONY ANEX
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Da wegen des Coronavirus viele ausländische Erntehelfer nicht in die Schweiz reisen konnten, mussten Schweizer einspringen. Laut einem Bericht der Berner Zeitung war dies auch auf einem Bauernhof in Vechigen der Fall.

Der Berner Bauernverband hat dort am Mittwoch ein positives Fazit gezogen. Schweizer Erntehelfer haben dafür gesorgt, dass der Spargel geerntet werden konnte.

«Manche wollten heim»

Laut der BZ sagte Hans Jörg Rüegsegger, Präsident des Berner Bauernverbands, am Medientermin: «Manche Polen waren schon hier, wollten aber heim, andere wollten in die Schweiz kommen, konnten aber zunächst nicht einreisen.»

Hans Jörg Rüegsegger.
Hans Jörg Rüegsegger ist Präsident des Berner Bauernverbands. - Keystone/ANTHONY ANEX

Schlussendlich konnten trotzdem rund 80 Prozent des Bedarfs im Kanton Bern von ausländischen Erntehelfern abgedeckt werden. Die restlichen 20 Prozent füllten meist Schweizer aus, die auch aufgrund des Lockdowns, arbeitslos waren.

Spargelstechen ist kein Vergnügen

Michael Hodel-Baumann, Betriebsleiter Vechiger Burehof, sagte gegenüber den Medien, er sei den spontanen Erntehelfern sehr dankbar. «Ohne sie hätten wir die Arbeit nicht bewältigen können», wird er von der BZ zitiert.

Es gebe bequemere Arten, den Frühling zu verbringen als die Arbeit auf dem Feld, denn das Spargelstechen sei eine harte und intensive Tätigkeit.

Michael Hodel-Baumann, Betriebsleiter Vechiger Burehof.
Michael Hodel-Baumann, Betriebsleiter Vechiger Burehof, dankt den Erntehelferinnen- und helfern. - Keystone/ANTHONY ANEX

Verbandspräsident Rüegsegger dankte auch der Bevölkerung, da sie die Landwirtschaft durch den Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln unterstützt habe.

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