Illnau-Effretikon

Tradition erhalten: Räbeliechtliumzug kehrt zurück

Nau.ch Lokal
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Effretikon,

Illnau-Effretikon erstrahlte nach langer Pause wieder im warmen Licht unzähliger Räbeliechtli – ein generationsübergreifendes Lichterfest für Gross und Klein.

Gebenstorf AG
Wenn die Blätter fallen, werden die Räben geschnitzt. Im Herbst veranstalten zahlreiche Schulen einen Räbeliechtli-Umzug. Dabei ziehen die Kinder mit ihren geschnitzten Räben als Laternen durchs Dorf und singen bekannte Lieder. In Gebenstorf AG wird es dieses Jahr aber nicht dazu kommen. - Keystone

Nach mehreren Jahren Pause erstrahlte Effretikon am vergangenen Donnerstag wieder im warmen Schein unzähliger Räbeliechtli, teilt die Stadt Illnau-Effretikon mit. Der beliebte Brauch war zuletzt im Stadtteil Effretikon nicht mehr gepflegt worden – umso grösser war die Freude, dass nun endlich wieder ein Umzug stattfinden konnte.

Den Anstoss dazu gaben aktive Seniorinnen der Lebensphase 3. Sie hatten sich bereits vor einem Jahr an das Team der Soziokultur gewandt, weil sie sich gerne für generationenübergreifende Projekte engagieren wollten.

Gleichzeitig wurde von mehreren Familien der Wunsch nach der Durchführung eines Räbeliechtli-Umzuges an die städtische Soziokultur herangetragen. Sie brachte diese Bedürfnisse zusammen – und die Seniorinnen packten die Chance mit einem riesigen Effort.

Lichterzauber auf dem Märtplatz

Gemeinsam mit der Elternmitwirkung organisierten die Seniorinnen ein grosses Räbeschnitzen in den Schulen: vom Bestellen der Räben bei einem lokalen Bauern bis zum Schnitzen in den Klassenzimmern für alle Kinder vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse. Der Umzug selbst bestand aus zwei bunten, begleiteten Lichter-Spaziergängen von den Primarschulhäusern bis zum Märtplatz.

Dort erwartete die Kinder eine herzliche Überraschung: Jugendliche und Mitglieder der Lebensphase 3 verteilten Punsch und «Tirggel», während der Platz sich rasch durch fröhlich im Räbenschein erleuchtete Gesichter füllte – von ganz jung bis hochbetagt.

Begleitet von zwei Handorgeln wurden gemeinsam Lieder gesungen, und der Märtplatz verwandelte sich in ein stimmungsvolles Lichtermeer.

Freiwillige machen’s möglich

Der Anlass wurde dank des grossen freiwilligen Engagements zahlreicher Menschen möglich. Die Soziokultur unterstützte im Hintergrund. Ein wunderschöner Abend, der gezeigt hat, wie viel entstehen kann, wenn eine ganze Stadt gemeinsam anpackt.

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