Wie die Stadt Illnau-Effretikon meldet, untersuchte der Kanton die Effekte der Fusion mit Kyburg über Jahre. Nun liegen Ergebnisse der letzten Untersuchung vor.
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon.
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon. - Nau.ch / Simone Imhof
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Am 1. Januar 2016 hat die um die ehemalige Gemeinde Kyburg erweiterte Stadt Illnau-Effretikon ihre Arbeit aufgenommen.

Der Kanton Zürich evaluiert die Auswirkungen der Fusion mit dem «Fusions-Check».

Diesen hat das Zentrum für Verwaltungsmanagement der Fachhochschule Graubünden (FHGR) als Instrument zur Erfolgsmessung von Gemeindefusionen entwickelt.

Der «Fusions-Check» soll aufzeigen, wie sich die Gemeinde seit der Fusion entwickelt hat und wo sich noch Verbesserungsmöglichkeiten erschliessen.

Eingemeindung von Kyburg

Der Kanton Zürich setzt das Instrument bei allen laufenden Gemeindefusionen ein. Bei der Fusion von Kyburg mit Illnau-Effretikon handelt es sich um eine «Absorptionsfusion» oder «Eingemeindung».

Das bedeutet, dass die grössere Gemeinde bestehen bleibt und die kleinere integriert wird.

Dabei sind die Auswirkungen der Fusion in der kleineren Gemeinde deutlich stärker zu spüren als in der grösseren.

Aus diesem Grund beschränkte man sich vorliegend darauf, die Fusionseffekte im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kyburg zu untersuchen.

Positive Entwicklung nach Fusion

Für die Untersuchung wurde die autonome Gemeinde Kyburg vor dem Fusionsentscheid (Jahr 2015; t=0) dem neuen Ortsteil Kyburg nach der Fusion in Zeitpunkt t=1 (2018) und t=2 (2023) gegenübergestellt.

Die Resultate der Untersuchung liegen nun in Form eines Schlussberichts vor.

Der Bericht zeigt die Entwicklung in Kyburg vor und nach der Fusion anhand von zehn verschiedenen Bereichen (Kriterien). Zusammengefasst ist die Entwicklung positiv.

Der Ortsteil Kyburg verändert sich im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2015 bei sechs von zehn Kriterien positiv.

«Identifikation mit der Gemeinde» hat sich erholt

Im Untersuchungsdesign fällt besonders auf, dass sich die «Professionalität» sehr stark verbessert hat.

Umgekehrt ist eine negative Entwicklung bei der «Aussenwirkung» zu verzeichnen. Die Kriterien «Finanzielle Leistungsfähigkeit» und «Standortattraktivität» sind stabil.

Auffallend ist auch die «Identifikation mit der Gemeinde», die sich nach einem Rückgang erholt hat und im Erhebungszeitpunkt 2023 wieder die Werte von 2015 erreicht.

126 Personen haben an Befragung teilgenommen

Die Gemeinde bewegt sich in sämtlichen Kriterien über dem Niveau des «ZVM-Benchmark», der das Ergebnis aller untersuchten Fusionsgemeinden in der Schweiz wiedergibt.

An der zwischen September und Oktober 2023 durchgeführten Bevölkerungsbefragung haben insgesamt 126 Personen teilgenommen.

Dies entspricht einem Rücklauf von 32 Prozent.

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