Wie die Stadt Illnau-Effretikon meldet, lanciert sie bis Sommer 2025 eine Smart-City-Strategie, um die Stadt nachhaltig und technologisch fortzuentwickeln.
Stadtverwaltung Illnau-Effretikon
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die heutigen städtischen Herausforderungen sind komplex und vielschichtig.

Zudem ist die digitale Transformation eine Tatsache und wird in vielen Bereichen von grossen Konzernen vorangetrieben.

Die Stadt Illnau-Effretikon hat in den letzten Jahren (Stand 8. Februar 2024) verschiedene Pilotprojekte durch unterschiedliche Verwaltungsabteilungen vorangetrieben.

Eine übergeordnete Strategie oder eine bewusste Verbindung zur Smart- City-Thematik erfolgte bisher aber nicht.

Erarbeitung der Strategie durch eine Projektgruppe

Aus diesem Grund hat der Stadtrat entschieden, die Entwicklung einer Smart-City-Strategie in Auftrag zu geben.

Eine breit abgestützte Projektgruppe unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Marco Nuzzi und mit der Projektleitung von Jasmin Soguel-dit-Piquard, Leiterin Informatik und Digitalisierung, erarbeitete eine entsprechende Strategie.

Der Stadtrat genehmigte diese und lancierte eine Versuchsphase bis im Sommer 2025. Er bewilligte für die einjährige Pilotphase einen Rahmenkredit von 60'000 Franken.

Reflexion und Entscheidungsfindung im Sommer 2025

Im Sommer 2025 wird der Stadtrat die Erkenntnisse aus der Versuchsphase reflektieren und über das weitere Vorgehen beschliessen.

Im Smart-City-Steuerungsausschuss Einsitz nehmen Stadtpräsident Marco Nuzzi und Stadtrat Samuel Wüst.

Die Umsetzung der Strategie in der Pilotphase erfolgt unter der Co-Leitung von Alex Herzog, Fachverantwortlicher Energie, und Jasmin Soguel-dit-Piquard, Leiterin Informatik und Digitalisierung.

Für die einzelnen Projekte werden temporäre Projektteams formiert.

Ziel: lebenswertere, nachhaltigere und attraktivere Städte

Eine Smart City setzt auf die Vernetzung der verschiedenen Themenfelder, bringt unterschiedliche Akteure zusammen, bindet die Beteiligten in Prozesse ein und versteht sich als Treiberin von städtischen Innovationen.

Letztlich hat sie das Ziel, Städte und Gemeinden lebenswerter, nachhaltiger und attraktiver zu gestalten.

Die Möglichkeit des ständigen Lernens und Adaptierens ist der Schlüssel zum «smart sein».

Deswegen soll Smart City einen Rahmen bieten, der für innovative Ideen einfach und unbürokratisch finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und damit Pilotprojekte ermöglicht.

Erprobung neuer Konzepte durch Pilotprojekte

Pilotprojekte dienen dazu, die Machbarkeit und Praktikabilität neuer Konzepte zu erproben.

Sie erlauben es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.

In dieser Phase werden wertvolle Erkenntnisse gesammelt und das Nutzen von Ideen überprüft, bevor grössere Investitionen getätigt werden.

Nach der Pilotphase wird das Projekt allenfalls abgebrochen oder mit Modifikationen weiter getestet.

Werteorientierte Smart-City-Strategie

Erfolgreiche Projekte werden schliesslich in den Standardprozess überführt, um nachhaltige Veränderungen und Verbesserungen in der Stadt zu implementieren.

Dieser iterative Ansatz ermöglicht auch in kleinerem Rahmen die Umsetzung von innovativen Lösungen.

Gemäss Strategie bedeutet Smart City für Illnau-Effretikon, dass als Gemeinschaft Ressourcen und technologischen Möglichkeiten intelligent genutzt werden, indem mit- und voneinander gelernt sowie die Stadt nachhaltig mit hoher Lebensqualität für alle weiterentwickelt wird.

Bei Vorhaben sind folgende Werte zu berücksichtigen beziehungsweise zentral: nutzstiftend, lebenswert, vernetzt, nachhaltig und chancengerecht.

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