Kids4Fun-Lager begeistert Herisau
Das von Rebecca Santschi und Tom Weber geleitete Sommerlager zieht Familien aus der ganzen Deutschschweiz an – mit Herzblut, Struktur und starkem Teamgeist.

Wie die Gemeinde Herisau mitteilt, was mit wenigen Teilnehmenden begann, ist heute ein beliebtes Lager mit Wartelisten. Familien aus der ganzen Deutschschweiz sichern sich früh einen Platz und wer einmal dabei war, kommt oft wieder.
Hinter dem Erfolg stehen vor allem zwei Menschen: Rebecca Santschi und Tom Weber, die das Lager mit grosser Leidenschaft, Struktur und einem motivierten Team ehrenamtlich führen. Viele der heutigen Leiterinnen und Leiter waren früher selbst Teilnehmende und geben die Erfahrungen nun weiter.
Dass Kinder schon Jahre im Voraus den Wunsch äussern, später Juniorenleitende zu werden, zeigt die besondere Bedeutung dieser Woche.
Struktur gibt Sicherheit, Kreativität bringt Freude
Die Lagertage folgen einem klaren Ablauf: Am Morgen wählen die Kinder zwischen Turnen, Leichtathletik, Tanz oder Spielen. Immer mit dem Ziel, am Ende der Woche eine kleine Präsentation zu zeigen.
Am Nachmittag sorgen Turniere, Schnitzeljagden oder fantasievolle Programmpunkte wie die «Safari-Rallye» für Abwechslung. Abends wird gebastelt, gespielt oder getanzt. Immer mit viel Spass und ohne digitalen Einfluss.
Ein Highlight der Woche ist der sogenannte «Tom-Day», ein speziell geplanter Tag nur für die ältesten Kindergruppen. Dabei geht es nicht nur um besondere Aktivitäten, sondern auch darum, potenzielle Juniorleitende kennenzulernen und ihre Rückmeldungen zum Lager zu hören.
«Man merkt schnell, bei welchen Kindern das Interesse für mehr Verantwortung wächst», erklärt Tom Weber.
Verlässliche Partner: Gemeinde, Sportzentrum und Hauswart
Das Kids4Fun-Sommerlager profitiert seit vielen Jahren von der engen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Herisau und dem Sportzentrum sowie einem engagierten lokalen Umfeld. Die Infrastruktur im Ebnet mit Sporthallen, Chälblihalle (Übernachtung), Aussenplätzen und kurzen Wegen bietet ideale Bedingungen. Auch organisatorisch läuft vieles Hand in Hand.
Ein zentraler Pfeiler ist Hans Speck, Hauswart der Anlage und Mitarbeiter der Gemeinde. Er sorgt mit Klarheit, viel Herzblut und Verlässlichkeit dafür, dass alles funktioniert.
«Wenn etwas kaputtgeht oder fehlt, genügt ein kurzer Hinweis und es wird unkompliziert und direkt gelöst. Das schätzen wir enorm», sagt Lagerleiter Tom Weber. Auch Hans Speck lobt das Miteinander: «Wenn alle offen kommunizieren, funktioniert es einfach. Das Lagerteam ist zuverlässig und bringt Leben auf die Anlage, das passt wunderbar zusammen.»
Gut vernetzt dank lokaler Unterstützung
Die administrative Koordination erfolgt über Stefanie Fäh vom Sportzentrum Herisau. Sie stimmt Raumbelegungen und Zeitpläne sorgfältig ab und hält im Hintergrund die Fäden zusammen.
Auch das lokale Gewerbe ist Teil des Erfolgs. Vom frischen Brot über das Gemüse bis zum Fleisch: Viele Produkte werden bewusst in Herisau und Umgebung eingekauft.
Und sollte am Abend einmal die Milch oder – wie Tom Weber mit einem Augenzwinkern meint – das Bier ausgehen, hilft das gewachsene Netzwerk schnell und unkompliziert weiter.
Ein Lager mit Langzeit-Wirkung
Viele Kinder bereiten sich Wochen vorher auf das Lager vor. Sie basteln Kostüme, schmieden Pläne, freuen sich auf alte Freunde. Und auch nach dem Lager bleiben die Erinnerungen lebendig: an den Lagertanz, an das grosse Trampolin, an das Zusammensein.
Das Kids4Fun-Lager zeigt eindrücklich, wie stark Erlebnisse ohne Bildschirm wirken können. Hier stehen Gemeinschaft, Bewegung und echte Begegnungen im Mittelpunkt, getragen von einem motivierten Team und einer unterstützenden Gemeinde.