Tiefere Strompreise in Gaiserwald ab Januar 2024
Wie die Gemeinde Gaiserwald mitteilt, sinken die Strompreise ab Januar 2024 trotz Steigerungen bei einzelnen Preiskomponenten um durchschnittlich 18 Prozent.

Mit finanziellen Massnahmen gelingt es der Elektra, den Preis im Vergleich zum Vorjahr zu senken.
Mit den neuen Tarifen sollte sich der Gaiserwalder Strompreis wieder demjenigen der übrigen Energieversorgern in der Region annähern.
Der Strompreis für die Kunden der Elektra setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: Netznutzung, Energie und gesetzliche Abgaben.
Die Preisanpassungen in diesen Bereichen sind unterschiedlich hoch. Die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG erhöhen die Preise für die Netznutzung um etwa 10 Prozent.
Preissenkung für Kunden der Elektra dank günstiger Netznutzungstarife
Durch tiefere Netznutzungspreise der Elektra für ihr eigenes Netz, kann die Preiserhöhung bei den Vorliegerkosten etwas gemildert werden.
Der Gesamtpreis für die Netznutzung steigt durchschnittlich um etwa 3 Prozent. Der Energiepreis für die Kunden der Elektra sinkt um durchschnittlich 37 Prozent.
Die finanzielle Lage der Elektra erlaubt es, den Preis für die Kunden deutlich zu senken.
Die langfristigen Preise für den Energieeinkauf sind bedeutend tiefer als noch vor einem Jahr.
Stromabgaben steigen um 28 Prozent aufgrund einer neuen Bundesabgabe
Die Marktentwicklung sowie die angepasste Beschaffungspolitik unterstützen den Gemeinderat in seinem Ziel, mit den bestehenden vertraglichen Verbindlichkeiten die Preise senken zu können.
Auf den Stromverbrauch werden verschiedene Abgaben erhoben. Die Elektra muss sie über den Strompreis in Rechnung stellen und in der gleichen Höhe abliefern.
Trotz dem Verzicht auf die Abgabe an den Gemeindehaushalt steigen sie im nächsten Jahr um 28 Prozent.
Der Hauptgrund ist die neu eingeführte Bundesabgabe für die Sicherung der Stromreserven der Wasserkraftwerke.
Elektra plant Härtefallprogramm für 2023, um Strompreisbelastung zu mildern
«Dem Gemeinderat ist es bewusst, dass der Strompreis weiterhin eine hohe Belastung für die Haushaltsbudgets der Kunden der Elektra darstellt», so Gemeindepräsident Boris Tschirky.
«Der Gemeinderat setzt alles daran, die Preise dauerhaft senken zu können. Die langfristigen tieferen Einkaufspreise stimmen uns derzeit zuversichtlich».
Für das Jahr 2023 lancierte der Gemeinderat ein Härtefallprogramm für Kunden in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen.
Wie von Anfang an geplant und kommuniziert, wird dieses im Jahr 2024 nicht mehr weitergeführt.
Preisreduzierung der Elektra Gaiserwald beim Strombezug durch neue Energiepreise
Die Preise der Elektra Gaiserwald sind tiefer als im letzten Jahr und sollten im Vergleich mit den anderen Werken nicht mehr übermässig hoch sein.
Aufgrund des neuen Energiepreises reduziert sich die Vergütung der Elektra für die Einspeisung des auf dem Gemeindegebiet produzierten Stroms mit Photovoltaikanlagen von 37,50 Rappen pro Kilowatt auf 27,10 Rappen pro Kilowatt.
Die Elektra kauft den Produzenten den Strom zum Marktpreis ab. Weil sich dieser reduziert hat, geht auch die Vergütung zurück.