Batteriespeicher für das Elektrizitätsnetz Gossau

Stadt Gossau SG
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Wie die Stadtwerke Gossau bekannt geben, steht in Planung, dass ein Batteriespeicher für Strom angeschafft werden soll.

Gossau
Batteriespeicher für das Elektrizitätsnetz Gossau. - Gossau

Die Stadtwerke Gossau planen einen Batteriespeicher für Strom anzuschaffen. Damit können sie Kosten sparen und einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Über den Investitionskredit von zwei Millionen Franken wird das Stadtparlament entscheiden.

Im Stromnetz fliesst Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz. Diese muss konstant gehalten werden, sonst kann es in einem Netzgebiet zu Stromabschaltungen kommen. Energieversorger, welche Energiespeicher zur Verhinderung von Frequenzschwankungen zur Verfügung stellen, werden für solche Systemdienstleistungen entschädigt. Mit solchen Speichern lässt sich zudem die Entschädigung reduzieren, welche den Betreibern der Übertragungsnetze für den Transport des Stroms bezahlt werden muss. Denn diese ist unter anderem abhängig von den bezogenen Leistungsspitzen. Mit einem Speicher lassen sich Spitzen reduzieren.

Grösster Speicher der Ostschweiz

Zur Reduktion dieser Übertragungskosten und als Beitrag zur Versorgungssicherheit planen die Stadtwerke Gossau auf dem Areal des Werkhofs an der Bischofszellerstrasse einen Batteriespeicher zu installieren.

Dieser soll eine Kapazität von 2.5 Megawattstunden und eine Leistung von 3 Megawatt aufweisen. Der Speicher ist in einem zwölf Meter langen Container eingebaut. Ein zweiter, halb so grosser Container enthält die Steuerzentrale des Speichers.

Mit der geplanten Anlage hätte Gossau den derzeit grössten Batteriespeicher der Ostschweiz. Ähnliche aber kleinere Anlagen stehen in Arbon, Maienfeld und Rapperswil. Der Stadtrat unterstützt diese Absicht und beantragt beim Stadtparlament einen Investitionskredit von zwei Millionen Franken. Das Parlament hat für die Vorlage eine vorberatende Kommission eingesetzt.

In zehn Jahren amortisiert

Aus den Einnahmen für das zur Verfügung stellen der Systemdienstleitungen und den Einsparungen bei den Übertragungskosten können die Stadtwerke jährliche Erträge von etwa 250'000 Franken erwirtschaften.

Nach Abzug der Betriebskosten und der Abschreibungen verbleibt ein jährlicher operativer Gewinn von etwa 150'000 Franken. Damit lassen sich die Investitionen in zehn Jahren amortisieren. Der Batteriespeicher hat eine Lebensdauer von zwanzig bis dreissig Jahren.

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