Wie der VBC Glaronia mitteilt, verlor die Damenmannschaft am Samstag, 16. März 2024, auswärst gegen den VC Kanti Schaffhausen mit 0:3.
Zwei Volleyball-Spielerinnen steigen zum Block hoch ans Netz. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Die Gäste aus dem Glarnerland hatten einen äusserst schweren Start, wurden in der Annahme schnell verunsichert, sodass Passeuse Mariah Mandelbaum nicht mehr allzu viele Optionen hatte, wenn der Ball zu ihr kam.

Sie bediente dann zu oft die Aussenangreiferinnen, die meistens vor einem nicht zu überwindenden Block standen.

Das Spiel der Glarnerinnen war so durchschaubar, dass Schaffhausen immer wieder einen Dreierblock platzieren konnte.

VBC Glaronia war schnell hoffnungslos im Rückstand

Weil die Spielerinnen von Kanti Schaffhausen im Schnitt auch grösser und athletischer als die Glarnerinnen sind, scheiterte fast jeder Anlauf von Glaronias Angreiferinnen.

Schnell war das Team von Trainer Filip Brzeziński hoffnungslos im Rückstand und die Frustration nahm mit jedem misslungenen Ball weiter zu.

Glaronia zurück im Spiel

Im zweiten Satz kam dann die unerwartete Wende, ohne dass der Coach der Glarnerinnen etwas umgestellt hatte.

Libera Romina Schnyder fand sich mit dem Service der Schaffhauserinnen besser zurecht, Mariah Mandelbaum spielte mehr über die Mitte, und einige schöne Aktionen mit Ivana Bulajic gaben Mut.

Die Glarner Verteidigung konnte viele Bälle im Spiel halten und auch Topscorerin Daria Szczyrba fand ab und zu eine Lücke, um den Ball am Schaffhauser Block vorbeizubringen.

VBC gab fünf Punkte in Serie und den Satz ab

Der Satzgewinn war in Reichweite und man durfte bereits von einer weiteren Überraschung träumen.

Elisa Suriano kam für Schaffhausen zum Service und machte dann aber so viel Druck, dass Glaronia fünf Punkte in Serie und damit den Satz abgab.

Zu wenig Mut von Glaronia

Wie kommt es dazu, dass Raiffeisen Volley Glaronia so eine Chance verpasst?

Passeuse Mariah Mandelbaum analysierte nach dem Spiel: «Wenn es ganz eng wird gegen das Satzende hin, müssen wir mehr riskieren, mutiger sein, um den entscheidenden Punkt für uns buchen zu können.

Unsere starke Verteidigung wäre eine gute Grundlage dafür gewesen.»

Für Glaronia war der Druck zu gross

In dieser Beziehung ging das Kalkül von Trainer Filip Brzeziński nicht auf.

Er hatte seinem Team die guten Nerven zugetraut, um dann zu punkten, wenn der Satz auf Messers Schneide steht.

Raiffeisen Volley Glaronia hat diese Fähigkeit bereits mehrfach demonstriert, aber nun, wenn man es von den Spielerinnen erwartet, scheint der Druck zu gross zu werden.

Glarnerinnen immer mit der Nase vorn

Den dritten Umgang hatte Glaronia unter Kontrolle und hielt mit einer starken kämpferischen Leistung Kanti Schaffhausen auf Distanz, sodass Trainer Nicki Neubauer bereits bei 5:9 und 15:17 seine Auszeiten beantragen musste.

Es wurde dann aber immer schwieriger den Vorsprung zu verteidigen. Zum Satzball für Glaronia kam Nadja Djuric für den Service ins Feld und sie machte ihre Sache sehr gut, doch für Satzgewinn reichte es dann trotzdem nicht.

Schaffhausen war einfach eine Prise kaltblütiger.

Chancen sind weiterhin intakt

Joanna Mazzoleni, die Mittelblockerin, die zur Zeit einen guten Lauf hat, setzt auf das Heimspiel vom Mittwoch: «Im ersten Satz war der Druck von Schaffhausen am Service und mit den Blocks enorm.

Dann kamen wir besser ins Spiel und wir waren absolut ebenbürtig.

In diesem Kopf an Kopf Rennen fehlte uns ganz wenig, und im Rückspiel werden wir versuchen, genau diese entscheidenden Punkte zu machen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RaiffeisenTrainerVBC Glaronia