Wie der VBC Glaronia bekannt gibt, trotzte die erste Damenmannschaft am 30. März 2024 den schwierigen Bedingungen und Ausfällen, unterlag aber Cheseaux mit 0:3.
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Volleyball (Symbolbild) - Keystone
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Weil Daria Szczyrba wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung stand, beorderte Trainer Filip Brzeziński Ivana Bulajic vom Mittelblock zurück in die Diagonalposition, dafür stand Lea Werfeli von Anfang an auf dem Feld.

Beide fanden sich mit dieser Aufgabe gut zurecht und Glaronia schien besser mit der ungewohnten Halle und den schwierigen Lichtverhältnissen zurechtzukommen als noch im Oktober 2023.

Den Fokus nicht verlieren

So richtig solide war die Annahme auch jetzt nicht, aber nicht so desolat wie beim ersten Auftritt der Glarnerinnen in Cheseaux. Trainer Filip Brzeziński war durchaus zufrieden:

«Eine Verletzung, egal bei welcher Spielerin, wirkt sich immer auf die Qualität von Training und Spiel aus.

Da darf man den Fokus nicht verlieren und muss dies als Herausforderung sehen.

Über zwei Sätze ist uns dies gut gelungen, auch wenn am Ende die Entschlossenheit fehlte.»

Resolute Waadtländerinnen

Die Gastgeberinnen begannen mit viel Druck, forcierten Topskorerin Lauren Harrison, die nur schwer zu blocken war und liessen keine wirklichen Schwächen erkennen.

Glaronia geriet früh in Rückstand, war aber motiviert, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Die eine oder andere gelungene Angriffsaktion liess durchaus hoffen, doch zu oft machte ein Annahmefehler diese Chance wieder zunichte.

Michelle Egger spielte auf der für sie ungewohnten Position im Aussenangriff und natürlich versuchte Cheseaux immer wieder, sie mit dem Service unter Druck zu setzen.

Etwas näher an die Einheimischen heran kam Glaronia, als durch einen Doppelwechsel Ann-Kathrin Reuther und Nadja Djuric ins Spiel kamen, doch der Satz ging trotzdem deutlich an die Waadtländerinnen.

Satzgewinn verspielt

Im Laufe des zweiten Umgangs lief das Spiel der Glarnerinnen deutlich besser – offenbar hatte man sich an die neue Aufstellung gewöhnt, fand sich nun zurecht und hielt dem Druck der Gegnerinnen besser stand.

Es war Ewelina Brzezińska, die im Angriff oft erfolgreich agierte und Glaronia gelang es, die Einheimischen mit zwei oder drei Punkten auf Distanz zu halten.

Je näher das Satzende kam, um so öfters stellen sich die Glarnerinnen selbst ein Bein.

Hier wird ein Gratisball ins Netz statt übers Netz gespielt, dort landet ein einfacher Lob im falschen Feld und ein Angriff geht weit ins Aus. Schon ist die Gelegenheit auf einen Satzgewinn vertan.

Einbruch im dritten Satz

Die Aktionen der Glarnerinnen misslangen nun regelmässig, die Mittelblockerinnen wurden nicht mehr erfolgreich lanciert und als Glaronia mit 1:8 im Rückstand lag, folgte die Auswechslung der Passeuse.

Die Wende zum Besseren brachte dies nicht, so dass schliesslich Ann-Kathrin Reuther, eigentlich dritte Zuspielerin, aber im Training oft als Angreiferin eingesetzt, erstmals in dieser Saison ins Spiel kam.

Die Juniorin, die Glaronia leider verlassen wird, weil sie plant, in Basel zu studieren, zeigte einige bemerkenswerte Aktionen und war entsprechend glücklich:

«Mir hat es persönlich eine Menge Spass gemacht, auf dem Feld zu stehen und ich war viel weniger nervös, als ich befürchtet hatte.» Mit zwei Punkten aus vier Angriffen darf die Linthalerin eine gute Bilanz ziehen.

Zweite Chance für die Glarnerinnen

Der Glarner Coach verbreitet Zuversicht: «Vor dem eigenen Publikum am Mittwochabend wollen wir nochmals unser Können demonstrieren. Ich vertraue meinem Team.»

Falls Glaronia erfolgreich ist, kommt es am Wochenende in Cheseaux zum Entscheidungsspiel.

Das Spiel gegen VBC Cheseaux findet am Mittwoch, 3. April 2024, um 20 Uhr statt.

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