Mit einem 3:1-Sieg über den VBC Aadorf sichern sich die Damen des VBC Glaronia den zweiten Platz und erreichen damit ihr ausgegebenes Saisonziel.
VBC Glaronia: Punkte feiern ist Teil des Spiels: Miriam Reiser (9), Ivana Bulajic (10) und Captain Tina Lenzinger (4). - Glarus
VBC Glaronia: Punkte feiern ist Teil des Spiels: Miriam Reiser (9), Ivana Bulajic (10) und Captain Tina Lenzinger (4). - Glarus - Zvg
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In einem hart umkämpften Derby ringen die Glarner Volleyballerinnen Aadorf nieder und sichern sich damit den zweiten Platz.

Aadorf fängt sich nach schwachem Start

Die Thurgauerinnen waren nicht bereit, als sie in die Partie stiegen, und sie gaben den ersten Satz den Gästen aus dem Glarnerland praktisch kampflos Preis. Bei Glaronia spielte wieder Coluccello am Mittelblock und die Juniorin zeigte erneute eine starke Leistung. Im zweiten Satz demonstrierte Aadorf, dass es eben doch eine gute Mannschaft ist. Glaronia tat sich schwer, produzierte nun auch zu viele Eigenfehler und musste schliesslich den Ausgleich hinnehmen.

Showdown im dritten Satz

Jetzt musste es die Glarner Spielertrainerin richten: Camargo griff ein, auch deshalb, weil sich Bulajic und Brzezińska einige Patzer leisteten. Die Partie wurde immer hektischer und die Schiedsrichter waren gefordert, weil sich Glaronia von Grässli derart provozieren liess, dass es ungewohnt emotional zu- und herging. Aadorf führte mit 21:23 Punkten, als Ann-Kathrin Reuther einen kurzen, aber sehr erfolgreichen Einsatz am Service und in der Verteidigung hatte. Glaronia war nun wieder dran, doch es dauerte bis zu Punkt 33, bis der Satz gewonnen war.

Aadorf geschlagen

Nach diesem begeisternden Duell war bei den Thurgauerinnen die Luft draussen. Weil nun alle Glarner Angreiferinnen wieder ihr übliches Niveau erreichten, war Aadorf ziemlich chancenlos und das einzig Spannende war die Frage, wann Glaronia auf die eine oder andere Profispielerin verzichten und eine Juniorin einsetzen würde.

Glaronia auf Platz zwei

Zwei Runden vor Ende der Qualifikation haben die Glarner Volleyballerinnen ihr Ziel bereits erreicht. Gegen Voléro Zürich sah man nie eine Chance, doch den zweiten Platz wollte Glaronia. Damit wäre die Qualifikation für die Aufstiegsrunde gesichert, in der die zwei besten NLB-Teams und das letztplatzierte NLA-Team um den Platz in der obersten Liga kämpfen.

Aufstiegsambitionen begraben

Die Aufstiegsrunde zu spielen, hätte sportlich durchaus interessant sein können. Allerdings hat swiss volley dann vor Weihnachten nochmals den Modus geändert: Danach muss das zweitplatzierte NLB-Team Playoffs gegen den Leader spielen, bevor die Aufstiegsrunde beginnt. Am Ende hätte Glaronia im März viermal gegen Voléro gespielt. Zuviel des Guten, meinten die Verantwortlichen bei Glaronia. Allerdings mussten die Glarnerinnen nun ganz auf einen Aufstieg verzichten; sie können also auch nicht nachrücken, wenn sich ein anderes Team zurückzieht. Was diese Saison nicht klappt, kann ja nächstes Jahr werden.

Kommt nun die Kür?

Gegen NUC II steht nun eine Partie auf dem Programm, die man entspannt angehen kann. Dabei bietet sich auch eine Chance für den Nachwuchs, mindestens zu Teileinsätzen zu kommen. Dies sieht auch die Spielertrainer so, aber «einfach so spielt man nicht, auch die Jungen müssen sich im Training dafür aufdrängen», so Thais Camargo.

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