Grüne Kanton Glarus sagen Nein zur Service-citoyen-Initiative

Grüne Glarus
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Die Grünen des Kantons Glarus empfehlen mit Blick auf den 30. November 2025 ein Nein zur Service-citoyen-Initiative und ein Ja zur Initiative für eine Zukunft.

Service Citoyen
Die Service-Citoyen-Initiative verlangt einen Bürgerdienst für alle Schweizerinnen und Schweizer. (Archivbild) - keystone

Die Grünen des Kantons Glarus haben ihre Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 30. November 2025 gefasst. Sie empfehlen ein Nein zur Service-citoyen-Initiative und ein Ja zur Initiative für eine Zukunft.

Nein zur Dienstpflicht für alle

Die Grünen des Kantons Glarus lehnen die Service-citoyen-Initiative ab, weil sie weit mehr Menschen zu einem Dienst verpflichten würde, als tatsächlich benötigt werden. Aus Sicht der Grünen des Kantons Glarus braucht es eine Vielfalt an gesellschaftlichem Engagement – von Freiwilligenarbeit in Vereinen, Parteien oder Kirchen über Care-Arbeit bis hin zu Zivildienst und Militär.

Eine Verpflichtung aller Bürgerinnen und Bürger schwächt diese Vielfalt, statt sie zu stärken. Sie verringert die jetzt schon knappe Zeit für Freiwilligenarbeit. Arbeitskräfte in Sozial- und Gesundheitsberufen geraten zusätzlich unter Druck, wenn Dienstleistende finanziell günstiger eingesetzt werden. Zudem verschärft die Initiative bestehende Ungleichheiten: Frauen leisten bereits heute die Mehrheit der Care-Arbeit.

Die Grünen des Kantons Glarus empfehlen ein Nein zur Service-citoyen-Initiative, weil sie ihr erklärtes Ziel – den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken – verfehlt.

Ja zu mehr Steuergerechtigkeit und Klimaschutz

Die Vermögensungleichheit in der Schweiz hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, während gleichzeitig Vermögens- und Erbschaftssteuern reduziert wurden. Diese Entwicklung gilt es laut den Grünen zu korrigieren. Die Initiative für eine Zukunft adressiert deshalb mit der Besteuerung von Erbschaften über 50 Millionen ein wichtiges Anliegen. Die Einnahmen sollen laut Initiative in den Klimaschutz investiert werden.

An der Parolenfassung wurde kontrovers über die Initiative diskutiert, doch an einem Punkt waren sich alle einig: Die Bekämpfung der Klimakrise erfordert deutlich höhere Investitionen. Jeder Franken hilft, die Schweiz auf Netto-Null-Kurs zu bringen und die Lebensgrundlage für kommende Generationen zu sichern.

Die Grünen des Kantons Glarus unterstützen das Grundanliegen der Initiative für eine Zukunft und empfehlen deshalb ein Ja an der Urne.

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