ESAF in Mollis: Über 100 Polizeieinsätze und 40 Spitaleinweisungen
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis GL kam es am Wochenende zu über 100 Polizeieinsätzen und 40 Spitaleinweisungen.

Am Wochenende hat in Mollis das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest Glarnerland+ stattgefunden. Die Kantonspolizei Glarus, unterstützt durch Rettungsdienst, Feuerwehr, Armee und Zivilschutz, zieht eine positive Bilanz zur grössten jemals im Kanton Glarus stattgefundenen Veranstaltung.
Insgesamt leisteten die Polizeikräfte rund 110 Einsätze. Der Rettungsdienst verzeichnete über 500 Patientenkontakte, wovon rund 40 Spitaleinweisungen.
Die Feuerwehren meldeten keine besonderen Vorkommnisse. Angesichts der mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besucher am ESAF kann der Verlauf des Wochenendes als ruhig bezeichnet werden.
Rund ein Drittel der Polizeieinsätze betrafen Hilfe- und Kontrollersuchen. Bei diesen Einsätzen unterstützten die Polizeikräfte Festbesuchende, ohne dass es dabei zu strafrechtlich relevanten Vorfällen gekommen wäre.
In über einem Dutzend Fälle mussten Drohnen über dem Festgelände festgestellt werden. Dies trotz dem im Flugplatzperimeter ständig bestehenden Drohnenflugverbots. Die meisten Drohnenpiloten konnten angehalten und ermahnt werden.
Zahlreiche Festbesuchende hatten stark dem Alkohol zugesprochen, was besonders in den Abend- und Nachtstunden auch bei den Polizeieinsätzen zum Tragen kam.
Alkoholkonsum führt zu Problemen
In gut einem Dutzend Fälle musste die Polizei wegen alkoholisierter Personen und damit verbundenen zwischenmenschlichen Problemen einschreiten. In zwei Fällen wurden Verkehrsteilnehmende mit zu hohen Atemalkoholwerten angehalten.
Insgesamt verzeichnete die Kantonspolizei neun Vermisstmeldungen auf dem Festgelände. In allen Fällen konnten die Personen wohlbehalten aufgefunden werden.
Bislang kam es gemäss Kenntnis der Kantonspolizei Glarus zu rund einem Dutzend Fälle mit strafrechtlicher Relevanz. Darunter fallen hauptsächlich Diebstähle und Betrüge. In einem Fall eines versuchten Geldwechselbetrugs konnten gar drei Beschuldigte ermittelt werden.
In gerade einmal einer Handvoll polizeirelevanter Fälle gab es überwiegend leicht verletzte Personen. Über den Todesfall vom Freitagabend wurde bereits informiert.
Verkehrsverlauf positiv bewertet
Sehr positiv bewertet die Kantonspolizei Glarus den Ablauf von An- und Abreise. Der erwartete Verkehrsstau blieb an allen Festtagen weitgehend aus, einzig bei der Abreise am gestrigen Sonntag kam es zeitweise zu Stockungen beim motorisierten Individualverkehr.
Dazu beigetragen hat massgeblich auch die Bevölkerung des Kantons Glarus, die sich vorbildlich an die Mobilitäts-Empfehlungen im Vorfeld des ESAF gehalten hat.
Im Umfeld des ESAF kam es zudem lediglich zu einer Handvoll kleinerer bis mittlerer Verkehrsunfälle und somit zu keinen zusätzlichen Belastungen des Strassennetzes.
Die Kantonspolizei Glarus wurde für die Bewältigung des ESAF massgeblich durch das Ostschweizer Polizeikonkordat (ostpol.ch) unterstützt. Diese übergreifende Zusammenarbeit von Mitarbeitenden der Ostschweizer Polizeikorps hat in sämtlichen polizeilichen Disziplinen hervorragend funktioniert.
Dank an Unterstützungskräfte
Die Kantonspolizei Glarus dankt den unterstützenden Polizistinnen und Polizisten sowie dem eigenen Korps für das grosse Engagement zu Gunsten eines friedlichen und erfolgreichen ESAF.
Die Kantonspolizei Glarus weist darauf hin, dass am Montag und am Dienstag auf dem Festgelände in Mollis die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum der Migros stattfinden. Es ist daher mit Verkehrsbehinderungen, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden, zu rechnen.