Der Kanton Genf hat im Jahr 2020 tiefrote Zahlen geschrieben. Allerdings fällt das Defizit mit 498 Millionen Franken dank höherer Einnahmen etwas tiefer aus als das budgetierte Minus von 585 Millionen Franken.
Genf
Blick auf den Genfersee. (Symbolbild) - keystone

Der Kanton Genf hat im Jahr 2020 tiefrote Zahlen geschrieben. Allerdings fällt das Defizit mit 498 Millionen Franken dank höherer Einnahmen etwas tiefer aus als das budgetierte Minus von 585 Millionen Franken.

Trotz der Coronavirus-Krise habe der Verlust in der Staatsrechnung durch unerwartete zusätzliche Einnahmen in Höhe von 445 Millionen Franken deutlich gemildert werden, teilte die Genfer Staatskanzlei am Donnerstag mit.

Das Plus ist zum einen auf Steuereinnahmen zurückzuführen, die sich im Vergleich zur Veranlagung erhöht haben. Zum anderen fiel die Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Vergleich zum Budget um rund 117 Millionen Franken besser aus.

Ohne diese zusätzlichen Einnahmen wäre der Verlust in der Staatsrechnung deutlich höher ausgefallen. Die Auswirkungen der Krise in Verbindung mit den 2019 beschlossenen Reformen zu der Unternehmenssteuer, der Krankenkassenprämienverbilligung und zur Rekapitalisierung der Pensionskasse liessen ein Defizit von fast einer Milliarde Franken erwarten. Die Nettokosten dieser drei Reformen in der Jahresrechnung 2020 liegen mit 497 Millionen Franken nahe am budgetierten Betrag von 499 Millionen Franken.

Abgesehen von den ausserordentlichen Kosten im Zusammenhang mit der Krise habe die Kantonsregierung die Ausgaben unter Kontrolle gehalten, hiess es im Communiqué. Sowohl die Personalausgaben als auch die Betriebsausgaben lägen unter dem Budget.

Die Verschuldung des Kantons stieg im Vergleich zu Ende 2019 um 991 Millionen Franken an. Sie belief sich per 31. Dezember 2020 auf 12,8 Milliarden Franken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirusPensionskasse