Sophie Jaussi erhält Residenz in Genua
Die Stadt Freiburg vergibt eine dreimonatige Künstlerresidenz an Sophie Jaussi. Sie arbeitet in Genua an einem literarischen Projekt mit dokumentarischem Fokus.
Wie die Stadt Freiburg mitteilt, hat die Stadt Freiburg im Rahmen der Städtekonferenz Kultur (SKK) eine dreimonatige Künstlerresidenz in Genua ausgeschrieben, die vom 1. Juni bis 31. August 2026 stattfinden wird. Die Wettbewerbsjury hat sich einstimmig für das Projekt der Gewinnerin Sophie Jaussi (42 Jahre alt) ausgesprochen.
Sophie Jaussi besitzt einen Doktor in Literatur, ist Lehr- und Forschungsrätin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literatur der Universität Freiburg und seit vielen Jahren in Freiburg tätig. Sie engagiert sich insbesondere für die Literaturzeitschrift L’Epître.
Im Rahmen ihres Aufenthalts in der ligurischen Hauptstadt, bei dem sie sich ein Wohnatelier mit einer Person aus Uster (ZH) teilen wird, wird Sophie Jaussi an einem ambitionierten Projekt arbeiten, das sich in die Tradition der Dokumentarliteratur einreiht und dessen roter Faden die Vita der Erzählerin ist.
Sie interessiert sich überdies sehr für die Region Genua, ihre Besonderheiten, ihre Geschichte und die jüngsten soziopolitischen Geschehnisse, die die Stadt geprägt haben (Demonstrationen am Rande des G8-Gipfels im Jahr 2001, Einsturz einer Brücke im Jahr 2018) und verfügt bereits über profunde Kenntnisse.
Residenz als Chance für künstlerische Laufbahn
Die Jury hob hervor, dass in den vergangenen Jahren nur wenige Autoren für eine Residenz ausgewählt wurden. Sie betonte, dass diese Residenz für die Preisträgerin eine grosse Chance darstellt, ihrer künstlerischen Laufbahn neben ihrer wissenschaftlichen positiven Impulse zu verleihen.
Die Stadt Freiburg unterstützt diese Residenz mit einem Stipendium von 5000 Franken. Nach ihrer Rückkehr bietet die Stadt der Künstlerin die Möglichkeit, ihre Arbeit öffentlich zu präsentieren.
