Stadtrat prüft Verselbständigung des AZ Park
Der Stadtrat prüft, das Alterszentrum Park als eigenständige Organisation zu führen. Damit soll es flexibler und nachhaltiger für die Zukunft aufgestellt sein.

Wie die Stadt Frauenfeld mitteilt, will der Stadtrat das Alterszentrum Park organisatorisch besser für die Zukunft aufstellen. Vorgesehen ist eine eigenständige Institution im vollständigen Besitz der Stadt.
Ein solcher Betrieb wäre flexibler und könnte rascher auf den wachsenden und sich wandelnden Pflegebedarf reagieren. Die Pflege und Betreuung bleiben gut, bezahlbar und nah. Über das Vorhaben entscheiden der Gemeinderat und das Stimmvolk.
Die Pflege befindet sich im Umbruch: Es gibt immer mehr ältere Menschen. Krankheiten wie Demenz nehmen zu. Weiter fehlen Fachkräfte und grosse Investitionen in die Gebäude des Alterszentrums Park stehen an.
Der Stadtrat hat die Situation erkannt und mit der laufenden Reorganisation eine kurzfristige Massnahme umgesetzt, um das Alterszentrum Park organisatorisch und finanziell zu stärken. Gleichzeitig ist der Stadtrat in der Verantwortung, die Institution auch für die Zukunft nachhaltig und stabil aufzustellen.
Rascher an den Wandel anpassen
Deshalb prüft der Stadtrat die Möglichkeit, das Alterszentrum künftig als eigenständige Organisation zu führen. In der neuen Struktur könnte das Alterszentrum Park schneller auf Veränderungen im Gesundheitsbereich reagieren.
Investitionen in die Infrastruktur, zeitgemässe Pflege- und Betreuungsangebote und die zunehmende Digitalisierung liessen sich einfacher umsetzen.
Auch die Zusammenarbeit mit Organisationen im Gesundheitsbereich würde leichter. Von einem zeitgemässen AZP profitieren sowohl Mitarbeitende wie auch Bewohnende.
Stadt will Eigentümerin bleiben
Die bisherigen Abklärungen haben ergeben, dass eine Aktiengesellschaft mit gemeinnützigem Zweck die zukunftsfähigste Rechtsform für das Alterszentrum Park wäre.
Die Stadt würde damit alleinige Eigentümerin bleiben und ein fachlich spezialisierter Verwaltungsrat würde eingesetzt.
Die heutigen Verträge der Bewohnenden könnten vollständig übernommen und auch die Mitarbeitenden zu gleichwertigen Bedingungen weiterbeschäftigt werden.
Langfristiger Prozess läuft
Aktuell erarbeitet der Stadtrat die Grundlagen und Details zur möglichen Verselbständigung. Ziel ist es, das Geschäft im ersten Halbjahr 2026 einer Spezialkommission des Gemeinderats zu übergeben.
Im Herbst 2026 ist eine öffentliche Vernehmlassung geplant. 2027 folgen die politische Beratung im Gemeinderat und die Volksabstimmung.
Vorausgesetzt, der Gemeinderat und die Stimmberechtigen heissen das Vorhaben gut, könnte die neue Organisation per 1. Januar 2028 gegründet werden.