Frauenfeld

Kornspeicher von 1509 in Hub bei Frauenfeld bleibt erhalten

Ein Kornspeicher aus dem Jahr 1509 im Weiler Hub bei Frauenfeld bleibt dank gemeinsamer Bemühungen der privaten Besitzer und der Denkmalpflege erhalten.

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Ein Kornspeicher aus dem Jahr 1509 im Weiler Hub bei Frauenfeld bleibt dank gemeinsamer Bemühungen der privaten Besitzer und der Denkmalpflege erhalten. Der jahrhundertealte landwirtschaftliche Zweckbau besitzt noch weitgehend seine ursprüngliche Bauform.

Damit ist der Speicher eine Rarität, wie der Kanton Thurgau am Montag, 18. Juli 2022, vor Ort informierte. Der markante Holzbau steht leicht abgesetzt von einem Hof. Im Speicher wurden einst Korn und Saatgut geschützt vor Bodenfeuchtigkeit und Schädlingen gelagert. Der Zweck bestimmte die Bauweise und die Lage im Gehöft.

Das Gebäude sei ein «Charakterkopf» des Weilers, sagte Christa Thorner, eine der vier Eigentümerinnen und Eigentümer des Kornspeichers. Der Speicher in der Hub sei «ein überlieferungsgeschichtlicher Glücksfall», schreibt der Kanton. Das Gebäude sei über die Jahrhunderte nie umgenutzt worden.

Die verwendeten Hölzer wurden im Herbst und Winter 1508/1509 sowie 1510/1511 geschlagen. Der Speicher ist im Gegensatz zu einem Silo begehbar. Dies erleichterte die Kontrolle des gelagerten Korns und das regelmässige Umschichten und Reinigen. Davon zeugen Notizen aus früheren Jahrhunderten, die an den Wänden hängen.

Der Kornspeicher soll im Rahmen der Denkmalpflege als Zeitzeuge erhalten bleiben

Seit etwa einem Jahr arbeiteten die Eigentümer, ein Architekt, das Hochbauamt der Stadt Frauenfeld und die kantonale Denkmalpflege an der Lösung für den Erhalt des Speichers. Ziel ist laut Denkmalpfleger Giovanni Menghini, «den Zeitzeugen als das zu erhalten, wofür er ursprünglich gedacht und erbaut worden war».

An den Restaurierungskosten beteiligen sich die Denkmalpflege, die Stadt und der Bund. Das gemeinsame Vorgehen erhöhe die Chancen, dass weitere Objekte dieser Art erhalten bleiben, hiess es. Der Speicher soll für Schulen, Lehrbetriebe oder als Quartiertreffpunkt öffentlich nutzbar gemacht werden.

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