Frauenfeld: Thurplus hält Strompreise stabil
Wie die Stadt Frauenfeld meldet, profitieren Kunden ab 1. Januar 2024 samstags vom Niedertarif. Gestiegene Kosten der Vorliegernetze führen zu Tariferhöhungen.

Die Strommengen für die Grundversorgung für das Jahr 2024 wurden von Thurplus zu mehreren Zeitpunkten im Voraus in Teilmengen über einen Zeitraum von drei Jahren beschafft.
Dank des vorausschauenden Einkaufs kann der Energie-Anteil am Strompreis in Frauenfeld stabil gehalten werden.
Samstage jetzt Niedertarif
Die Niedertarif-Zeiten von Thurplus werden ab dem Jahr 2024 dahingehend angepasst, dass nunmehr der komplette Samstag in der Niedertarif-Zeit liegt.
Bis anhin lag die Zeit von 7 bis 13 Uhr am Samstag im Hochtarif-Bereich.
Damit profitieren die Kunden neu an Samstagen und Sonntagen ganztags sowie an Werktagen nachts jeweils von 20 Uhr bis 7 Uhr von vergünstigten Tarifen.
Neue Preiskomponente im Jahr 2024
2024 ist im Strompreis zum ersten Mal die neue Preiskomponente «Stromreserve» mit einem Betrag von 1,2 Rappen pro Kilowattstunde enthalten.
Damit werden die Kosten für die Massnahmen gedeckt, die der Bund zur Erhöhung der Versorgungssicherheit im Winter ergriffen hat.
Zu diesen Massnahmen gehören unter anderem die Wasserkraftreserve, die Reservekraftwerke und die Notstromgruppen.
Diese Kosten werden von allen Energieversorgern an die Stromkunden verrechnet und an Swissgrid abgeführt.
Preise für Netznutzung und Abgaben steigen
Die Preise für die Netznutzung und Abgaben (exklusive «Stromreserve») steigen zum 1. Januar 2024 im Mittel um rund sieben Prozent.
Ursache dafür sind vor allem gestiegene Kosten für das vorgelagerte Netz und Systemdienstleistungen, mit denen die nationale Netzgesellschaft Swissgrid entschädigt wird.
Die Kosten für die Netzregelung und Spannungshaltung sind erneut angestiegen.
Swissgrid sorgt für zuverlässige Versorgung
2024 betragen sie 0,75 Rappen pro Kilowattstunde (plus 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Swissgrid sorgt dafür, dass die benötigte und die gelieferte Menge Strom im Gleichgewicht bleiben und die Stromversorgung in der Schweiz zuverlässig funktioniert.
Des Weiteren steigen die Kosten des vorgelagerten Netzbetreibers EKT AG sowie die Kosten für die Netzverluste in Frauenfeld.
Vergütung für Stromeinspeisungen bleibt unverändert
Für einen Muster-Haushaltskunden im Basistarif mit einem Jahresverbrauch von 3700 Kilowattstunden und einer HT-/NT-Verteilung von 45 zu 55 bedeutet das eine Kostensteigerung von 6,44 Franken pro Monat, was 6,3 Prozent entspricht.
Der monatliche Grundpreis bleibt unverändert. Die Stromtarife 2024 sind auf der Webseite von Thurplus veröffentlicht.
Die Vergütung für Stromeinspeisungen ins Netz von Thurplus sowie die Vergütung für Herkunftsnachweise für Strom aus Photovoltaikanlagen bleiben im Jahr 2024 unverändert.