Der HC Flawil verliert gegen den TV Appenzell
Wie der HC Flawil berichtet, verliert die erste Herrenmannschaft des HC Flawil im Heimspiel gegen den TV Appenzell mit 26:32.

«Sometimes is maybe good, sometimes is maybe shit.»
Wie Gennaro Gattuso einst beim FC Sion an der Pressekonferenz nach dem Spiel den Auftritt seines Teams kommentierte, so schien dieses Zitat ziemlich passend für die Leistung der Flawiler von vergangenem Wochenende.
Nachdem schon das erste Heimspiel in der englischen Heimspielwoche gegen bescheidene, absolut schlagbare Neuhausener bitter verloren ging, gelang es auch zwei Tage später nicht, Punkte auf heimischem Boden abzusahnen.
Im Hinspiel konnte man die Gegner mit dem Tempo und schnellem Umschaltspiel ärgern. In diesem Spiel startet Appenzell jedoch schwungvoller, was das Tempo anbelangt.
Die Flawiler machten Druck
Durch beherztes Anlaufen auf eine solide, bewegliche, jedoch defensiv stehende 6:0-Deckung der Gäste bringt sich die erste Mannschaft von Flawil dank flüssiger Kreuz-Bewegungen und entsprechend erarbeiteten Wurfpositionen aus dem Rückraum in Führung.
Appenzell antwortet jedoch mit hohem Tempo aus der schellen Mitte und hängt sich dran.
In der zwölften Minute demonstrierte der Gegner dann den Ausgleich – und darauf auch den einzigen Führungswechsel des weiteren Spielverlaufs.
Angeheizt von einer intensiven, tollen Atmosphäre in der Halle hängen sich die Flawiler an die Gegner, erkämpfen sich weitere Lücken, Appenzell jedoch schien dies nicht zu bedrängen.
In der zweiten Halbzeit spielt Appenzell das bessere Ballspiel
Mit vier Treffern weniger ist der Schaden aus Sicht des Heimteams beschränkt, mehr war nicht drin.
Abgeklärt spielen die Appenzeller auch in der zweiten Halbzeit weiter. Die Leistung schien auf beiden Seiten nun etwas abzunehmen, grosses Handballspektakel suchte man vergebens in der zweiten Halbzeit.
Der zweite Durchgang wirkt gegen aussen dann eher wie telefoniert, als wolle man sich auf das Resultat einigen.
Flawil versucht, seinen Handball einzubringen, Appenzell spielt das bessere Ballspiel. Nach dem Hin- und Her ist es dann Flawil, welches mit dem siebten Feldspieler nun versucht, nochmals an die Gäste heranzukommen – jedoch vergebens.
Flawiler Gesamtleistung war durchschnittlich
Die mittelmässige Abwehrleistung sowie die Einfachheit des Angriffspiels von Flawil lässt zu, dass der Vorsprung der Gäste ausreicht und zum Ende der zweiten Hälfte noch auf sechs erhöht wird.
Trotz guter Wurf- und Einzelaktionen aus dem Rückraum scheint die Gesamtleistung von Flawil als durchschnittlich.
Die bessere Mannschaft nimmt mehr als weniger verdient die Punkte mit nach Hause.
Wenn die Fehlerquote sinkt, Abschlüsse präziser werden und sich kreative Lösungen, wie sie in Hälfte eins teilweise zu sehen waren, mehren, hat man gegen Gossau im nächsten Spiel durchaus Chancen, Punkte zu erzielen.










