Der HC Flawil verliert beim BSV Bern 2
Wie der HC Flawil mitteilt, haben die Herren 1 das Cup-Spiel gegen den BSV Bern 2 mit 28:30 verloren.

Doppelt verdient durfte sich die erste Herrenmannschaft des HC Flawil in der aktuellen Saison im Loskübel der zweiten Cup-Runde wiederfinden.
Der Regio-Cup-Sieg Anfang dieses Jahres als auch der Aufstieg bedeuteten für Flawil die Möglichkeit, sich gegen grosse Teams stellen zu dürfen.
In der ersten Runde noch ein Freilos, hatte man in der zweiten Runde dann jedoch weniger Glück, zumindest was den Austragungsort betrifft.
Mit der zweiten Mannschaft vom BSV Bern, welche durch Erstnennung in der Auslosung das Heimrecht behalten durfte, bekam man es mit einem Gegner zu tun, welcher bis dato überhaupt nicht auf dem Radar der Flawiler Kenntnisse Platz findet.
Besondere Verdienste erfordern besondere Vorgehensweisen
Besondere Verdienste erfordern besondere Vorgehensweisen – so reiste man Mittwochnachmittag um 16 Uhr via Car nach Bern in die Mobiliar Arena in Gümlingen.
Nach entspannten gut drei Stunden Fahrt via Kobler Reisen, einem Zwischenstopp in Winterthur – nicht etwa, um sich den Pre-Snack in McDonalds zu holen, viel eher sammelte man Restverbraucher ein – und dem einen oder anderen Minütchen Schlaf traf die Fanionstruppe Flawil in Bern ein.
Das Feeling stimmt
Wäre die Halle nicht so weit weg, könnte man sich an die Lokalität gewöhnen; in der grossen Wettkampfhalle, in welcher auch die Nati-A-Equipe von Bern ihre Spiele absolviert, lief man sich auf originalem Handball-Boden bei bester Beleuchtung ein und bereitet sich auf das Spiel vor.
Das Feeling stimmt, die Startphase erscheint den gut 20 Zuschauenden doch eher verhalten.
Schlagabtausch folgt
Nach kurzweiligem Abtasten über die ersten fünf Minuten trifft dann nach 0:2-Rückstand Kuhn zum ersten Mal für die Flawiler.
Es folgt ein Schlagabtausch, in welchem Bern durch taktisch qualitative, gut gespielte Auslösungen zu seinen Toren kommt.
Flawil eher so Brechstange, setzte auf sein Umschaltspiel und weite Kreuzbewegungen, um die Rückraumspieler in Wurfposition zu bringen.
Ausgegliches Spiel
Das Spiel gestaltet sich ausgeglichen, bis es in der 25. Minute Bern gelingt, davonzuziehen.
Die Flawiler versuchen ihr Bestes, mussten jedoch zusehen, wie Bern mit seinerseits hohem Tempo und Abgebrühtheit im Gegenstoss auf plus vier stellen kann.
Halbzeit in der Mobiliar-Arena, Wurststand war wohl nicht offen (nicht weiter schlimm, sind ja Berner Würste).
Aufschwung in der Defensive
In der zweiten Hälfte wird’s knackig. Wurf um Wurf arbeitet sich Flawil wieder an den Gastgeber heran, etwas Aufschwung in der Defensive wie auch ein starker Kobler im Tor tragen sehr dazu bei.
Immer wieder kämpft sich Flawil an die Führungsübernahme, zeigen jedoch Nerven und kommen nicht über den Ausgleich hinaus.
In den letzten Minuten dann der Krimi als Finale; nach weiteren Paraden holt man sich in der letzten Minute die Möglichkeit, auszugleichen.
Zufriedenstellende Leistung
Wie es im Handball oftmals so ist, braucht es ein Quäntchen Glück dazu. Dieses Quäntchen Glück fehlte dann am Schluss, um es in die Verlängerung zu schaffen.
Nach einem Fehlwurf stellen die Berner auf 30 zu 28 Endresultat, Flawils Cup-Reise ist beendet. Mit einer zufriedenstellenden Leistung tritt man die viel zu lange Heimreise an.
Auch wenn das St.Galler Klosterbräu ein kleiner Trost bleibt, die Cup-Reise nach Bern war ein Erlebnis ihresgleichen.