Wil (SG)

Wil entwickelt die Zukunft: Die Ortsplanung nimmt Form an

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Im Juni findet die letzte Strategiekonferenz zur weiteren Konkretisierung statt. Ab September 2025 können sich Wiler Einwohner aktiv in den Prozess einbringen.

Die Obere Bahnhofstrasse in Wil (SG).
Die Obere Bahnhofstrasse in Wil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Wil schreibt, überarbeitet sie ihre Ortsplanung. Erste Visionen für die Quartiere, den Freiraum, den Wohnraum und die Parkierung liegen im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes vor.

Im Juni 2025 findet die dritte und letzte Strategiekonferenz zur weiteren Konkretisierung statt. Ab September 2025 erhalten alle Einwohner der Stadt Wil die Gelegenheit, sich aktiv im Prozess einzubringen.

13 Zielbilder stellen städtebauliche Szenarien und Stadtbausteine dar

Das neue Planungs- und Baugesetz des Kantons St.Gallen (PBG) schreibt vor, dass die Stadt Wil bis 2027 eine überarbeitete kommunale Richt- und Nutzungsplanung vorlegen muss. Im Rahmen der Ortsplanungsrevision werden Siedlungs-, Verkehrs- und Landschaftsentwicklung sowie der Infrastrukturausbau aufeinander abgestimmt.

Bislang konnten sich Vertreter aus Quartieren, Vereinen, Gewerbe, Immobilienbranche, Politik und Verwaltung an zwei Strategiekonferenzen im August 2024 und im März 2025 an der Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts als Grundlage für die Ortsplanungsrevision aktiv beteiligen.

Gemeinsam mit den beauftragten Planungsbüros wurden Zielbilder entwickelt, die städtebauliche Szenarien und Stadtbausteine darstellen.

Entstanden sind 13 Quartierbilder sowie je ein Bild für Freiraum, Wohnraum und Parkierung. Diese bilden die Basis für den kommunalen Richtplan, die Zonenplanung und das neue Baureglement.

Ein Beispiel: Zielbild Zentrum Bahnhofplatz

Das Zentrum Bahnhofplatz wird künftig als Wirtschaftsschwerpunkt der Stadt Wil gestärkt. Dienstleistungen sichern rund 75 Prozent der Wertschöpfung in der Schweiz – eine Entwicklung des gut erschlossenen Bahnhofsgebiets ist deshalb essenziell für den zukünftigen Wohlstand der Stadt.

Die ideale Lage zwischen St.Gallen und Zürich sowie die exzellente Verkehrsanbindung machen Wil zu einem attraktiven Standort für Technologie und Bildung. Diese Branchen sind im Bahnhofsgebiet bereits heute stark vertreten und sollen gezielt gefördert werden. Die stärkere Ausrichtung auf den öffentlichen Verkehr entlastet das bestehende Strassennetz.

Gleichzeitig soll die zentrale Versorgung im Bahnhofsgebiet wachsen können, um die Verlagerung des Einzelhandels an den Stadtrand zu vermeiden. Dafür wird das heutige Parkplatzangebot im bisherigen Umfang gesichert und die Aussenräume werden aufgewertet. Es entsteht ein nachhaltiger neuer Schwerpunkt für die Stadt.

Die Bevölkerung kann mitgestalten

Vor den Sommerferien erhalten Kinder und Jugendliche an speziellen Anlässen die Möglichkeit, ihre Anliegen aktiv in den Planungsprozess einzubringen.

Nach den Sommerferien sind verschiedene Veranstaltungen, Informationsabende und Umfragen geplant, um die Arbeiten und Zielbilder genauer zu erläutern sowie die Ideen und Wünsche der Bevölkerung aufzunehmen.

Ab September 2025 findet die öffentliche Mitwirkung zum Stadtentwicklungskonzept und dem parallel erarbeiteten Richtplan in Form einer E-Mitwirkung statt. Somit haben alle Einwohner nochmals die Gelegenheit, sich aktiv zu beteiligen.

Die visuell aufbereiteten Zielbilder dienen als Grundlage für die Mitwirkung und die Rückmeldungen fliessen direkt in die weitere Planung ein.

Wie geht es danach weiter?

Basierend auf den gesammelten Rückmeldungen werden das Stadtentwicklungskonzept und der Richtplan Siedlung und Landschaft fertiggestellt.

Anschliessend wird das Konzept Ende 2025 dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt. Im Frühling 2026 soll der kommunale Richtplan im Stadtparlament beraten und verabschiedet werden. Während dieser Phase erfolgt die Vorprüfung durch den Kanton St.Gallen.

Alle Entwicklungen rund um die Ortsplanungsrevision sind auf der Mitwirungs-Webseite der Stadt Wil zu finden.

Kommentare

User #4084 (nicht angemeldet)

Wil wird den Sprung zu einer attraktiven Stadt nicht schaffen. Da reichen ein paar Bäume pflanzen wohl nicht. Was es brauchen würde, mutiges vorgehen und innovative Ideen. Eine komplett neue Verkehrspolitik und die Aufhebung der sinnloser Verbote in der Fussgängerzone wären ein Anfang.

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