Moderne Funkzähler lösen bisherige Wasserzähler ab
Bis Ende 2027 werden sämtliche noch manuell betriebenen Wasserzähler in Emmen durch moderne Funkzähler ersetzt.

Wie die Gemeinde Emmen schreibt, werden bis Ende 2027 sämtliche noch manuell betriebene Wasserzähler in Emmen durch moderne Funkzähler ersetzt.
Damit will die Gemeinde die Ablesung effizienter, präziser und nachhaltiger gestalten.
Projekt betrifft insgesamt 2100 Wasserzähler
Heute müssen die meisten Wasserzähler in Emmen noch von Hand abgelesen werden. Das ist aufwendig und kann Fehler verursachen. Der Gemeinderat legt dem Einwohnerrat deshalb einen Bericht und Antrag zur Umrüstung der Wasserzähler auf Funk vor.
Ziel ist es, alle noch bestehenden manuellen Wasserzähler bis Ende 2027 durch moderne Geräte mit Funkmodul zu ersetzen.
Bereits heute sind in Emmen rund 1200 solcher Zähler im Einsatz, die sich im Betrieb bewährt haben. Insgesamt betrifft das Projekt rund 2100 weitere Wasserzähler.
Zutrittsprobleme zu Liegenschaften gehören der Vergangenheit an
Die Gründe für die Umrüstung liegen auf der Hand: Die manuelle Ablesung ist zeitaufwendig, erfordert zusätzlichen Personaleinsatz und ist fehleranfällig.
Mit den Funkzählern kann die Wasserversorgung Emmen die Ablesungen effizienter und genauer durchführen.
Dank des sogenannten Drive-By-Verfahrens werden die Daten einmal jährlich ausgelesen – schnell und zuverlässig. Zutrittsprobleme zu privaten Liegenschaften gehören damit der Vergangenheit an.
Datenschutz ist gewährleistet
Für den Gemeinderat ist dabei wichtig, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Der Zweck der Zähler ist klar definiert: «Die Gemeinde Emmen wird keine Tages-, Wochen- oder Monatswerte auslesen, sondern ausschliesslich den aktuellen Wasserzählerstand zum Zeitpunkt der Ablesung», heisst es im Bericht.
Damit ist sichergestellt, dass keine Rückschlüsse auf das Verbrauchsverhalten einzelner Haushalte gezogen werden können.
Auch Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft spielen eine zentrale Rolle. Bestehende Funkwasserzähler bleiben so lange im Einsatz, bis ihre Lebensdauer abgelaufen ist, und werden erst dann ersetzt.
Die demontierten Geräte werden fachgerecht verwertet und dem Recyclingkreislauf zugeführt, womit der ökologische Fussabdruck minimiert wird.
Geschäft wird am 16. September beraten
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp eine Million Franken. Mit der Umrüstung schafft die Gemeinde eine zukunftssichere Infrastruktur und leistet einen Beitrag zu einer effizienten und umweltbewussten Wasserversorgung.
Der Einwohnerrat wird das Geschäft am 16. September 2025 behandeln.