Nebst der Saison, endete auch die Karriere für die 1. Mannschaft des FC Rafzerfeld von Verteidiger Nicolas Krähenbühl sowie Trainer Roger Hummel.
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Bei über 30 Grad Celsius und einem wolkenlosen Himmel stand der FC Rafzerfeld zum Saisonabschluss vor einer schweren Aufgabe. Nach einer durchzogenen Saison trafen wir heute auf den Meister, den FC Bülach. Im Hinspiel gab es ein sehr akzeptables 1:1. Man konnte heute mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen, denn letzte Woche gewann man nach sechs sieglosen Spielen endlich mal wieder eine Partie.

Die erste nennenswerte Aktion ereignete sich in Minute 3. Der Meister aus Bülach kam erstmals mittels Zuckerpass in den Lauf der Nummer 8 in den 16er der Gastgeber, dort prüfte diese ebengenannte Nummer 8 (Morina) unseren Keeper Merkt.

Dieser, auf den ersten Blick harmloser Flachschuss, entpuppte sich dann doch rasch zu einem Problem, den Merkt konnte den Ball nicht kontrollieren, wehrte zur Seite ab und da war die Nummer 16 (Knöpfli) und schob problemlos zur 0:1-Führung für die Gäste ein.

Überraschender Ausgleich

Nach einer Trinkpause landete das Spielgerät nach 18 Zeigerumdrehungen im Fünf-Meter-Raum der Heimmannschaft, doch Bülach brachte es irgendwie nicht fertig, denn Ball besser auf das Tor zu bringen als genau auf die Knie von Merkt. Dieser hatte etwas unkonventionell reagiert. Der anschliessende Abstoss bot die Basis für die bis dato gefährlichste Szene des FCR.

Denn Joel Pfiffner nutze seinen wenigen Platz an der linken Strafraumgrenze, welchen ihm die Bülacher Hintermannschaft zu Verfügung gab, tanzte zwei Verteidiger aus und bediente Ueli Spühler mittels Pass in die Box. Dieser fackelte nicht lange und beförderte das Runde ins obere linke Eck. 1:1, der überraschende Ausgleich war nach 19 Minuten Tatsache.

Direkt vom Anstoss an, kombinierte sich Bülach in Form eines Doppelpasses hervorragend in den Sechzehner der Rafzerfelder rein und vergaben ein Topchance, indem sie den Ball links unten neben das Tor setzten. Lange lange gab es keine Tormöglichkeiten. Bülach kontrollierte das Spiel, hatte mehr Ballbesitzt und liess die Heimmannschaft viel laufen.

In Minute 39 eine Ecke für Bülach, diese flog weit an den rechten, langen Pfosten und der Bülacher haute drauf, der Ball flog an Merkt vorbei doch ein Verteidiger von Rafz klärte ungewollt mit dem Arm auf der Linie. Elfmeter aber keine Karte. Borges die Nummer 18 von Bülach trat an und haute den Ball mit voller Überzeugung unten rechts in die Maschen.

Die Mannschaften spielten zwei mal 40 Minuten

Nach 40 Minuten war Halbzeit, denn die beiden Mannschaften einigten sich, zwei mal 40 Minuten zu spielen, da es sehr heiss und unangenehm zu spielen war. Chancenarm war dieses Spiel, denn die nächste Chance war sogleich das nächste Tor.

Wieder traf Knöpfli (16) zum 1:3, in dem er einfach durch den Strafraum der Gastgeber hindurchspazierte. Niemand fühlt sich verantwortlich ihn anzugreifen und so stand er dann vor Merkt und liess auch ihn mittels Flachschusses alt aussehen.

Was in Minute 68 dann knapp nicht geschah, kam dann 120 Sekunden später, denn der Bülacher Selvarajah (20) wurde über links sensationell mittels Querpasses bedient und hatte nur noch seinen Fuss hinzuhalten, um das letzte Tor der Saison zu erzielen. Nach 80+1 Minuten endete dann die Zeit von Nicolas Krähenbühl im Dress der ersten Mannschaft, denn dieser wurde in seinem letzten Spiel, wenige Augenblicke vor Schluss mit Standing-Ovations verabschiedet.

Und so endete nach 80+5 Minuten diese Partie mit ein und der Meister aus Bülach hatte sich schlussendlich verdient mit 1:4 durchgesetzt. Für den FCR endete die Saison auf dem unspektakulären 9. Schlussrang mit 12 Punkten Rückstand auf Platz 3. Am Schluss stehen 22 Punkte aus 22 Spielen zu Buche, mit 49 Toren (allein 35 durch Ueli Spühler (22) und Joel Pfiffner (13)), 99 Strafpunkte (meiste der Liga), 52 Gegentore (5. Meisten der Liga).

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