Die Aktivitäten der Standortförderung Dietikon wurden in den letzten Monaten durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt.
Ortsschild von Dietikon.
Ortsschild von Dietikon. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die Vorbereitungen für den Frühlingsmarkt waren weitgehend abgeschlossen, als auf Weisung des Bundesrates zum Versammlungsverbot der traditionelle Markt abgesagt werden musste. Plakate, Flyer, Werbeblachen und Railboards waren bereits gedruckt, Verträge mit Partnern und Künstlern abgeschlossen, als die Botschaft zum Lockdown die Vorbereitungen zunichtemachte.

Vom Lockdown betroffen waren auch die Frischmärkte, was die Marktfahrenden besonders traf. Umso mehr setzte die Stadt alles daran, nach der Lockerung des Versammlungsverbotes die Frischmärkte so schnell wie möglich wieder fortzusetzen.

Kampagne «Corona geht uns alle an»

Der Bau der Limmattalbahn und der Lockdown bringen Detaillisten und das Gewerbe in finanzielle Nöte. Parallel zur Lancierung eines Unterstützungspaketes, mit dem der Dietiker Stadtrat Kleinbetrieben eine Überbrückungshilfe bietet, startete die Standortförderung eine Kampagne unter dem Titel «Corona geht uns alle an».

Diese richtet einen Appell an die Bevölkerung und fordert sie über Plakate, Flyer und soziale Medien auf, bei Einkäufen das Dietiker Gewerbe zu unterstützen.

Initiative «Mitenand für Dietike»

Im Hinblick auf die Bauarbeiten der Limmattalbahn lancierte die Standortförderung im Juni 2019 die Initiative «Mitenand für Dietike», die auf eine Steigerung der Attraktivität des Zentrums sowie die Stärkung des Detailhandels abzielt. Organisationen, Vereine und die Bevölkerung waren aufgerufen, sich an einem Ideenwettbewerb zu beteiligen.

Die unter der Initiative «Mitenand für Dietike» hervorgegangenen Projekte mussten aufgrund der Coronakrise bis auf zwei Ausnahmen alle auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Anfang Dezember startete das von der Standortförderung koordinierte Projekt «Adventsfenster».

Die Ladengeschäfte im Zentrum waren aufgerufen, ein Schaufenster weihnachtlich zu gestalten und ihre Gäste zu einem Glühwein-Apéro zu empfangen. Jeden Werktag im Advent öffnete ein Zentrumsgeschäft um 18 Uhr sein Adventsfenster.

Insgesamt beteiligten sich an dieser Aktion 15 Geschäfte, den Abschluss machte am 23. Dezember die Stadtbibliothek. Am 13. März starteten Daniel Gerber und Claudia Perazza-Alemanni unter Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen den ersten Anlass zum Thema «Kunst und Kulinarik in leeren Mieträumen».

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Mieträume zugänglich zu machen und Kunst- und Kulinarikevents zu beleben. Mehrere Künstler bespielten mit ihren Werken die Räume, während Casa Canei die Gäste mit Speisen und Weinen verwöhnte.

Cluster Energie und Umwelt

Der Stadtrat hat sich im Herbst 2019 für den Aufbau eines Wirtschaftsclusters für Energie und Umwelt ausgesprochen. Die Standortförderung hat inzwischen Gespräche mit Besitzern von Grundstücken, die sich für die Ansiedlung eines Technologieclusters eignen könnten, geführt.

Die bisherigen Gespräche haben noch keine Lösung gebracht, die Suche nach einem geeigneten Standort geht weiter.

Smart City

In seinem Regierungsprogramm 2018–2022 spricht sich der Dietiker Stadtrat für ein digital und sozial vernetztes Stadtgebiet sowie für vernetzte Mobilität aus. Aktuell beschäftigen sich mehrere Ämter der Stadtverwaltung mit Projekten, die unter dem Begriff «Smart City» zusammengefasst werden könnten.

Zur Koordination der Aktivitäten soll eine Smart City-Koordinationsgruppe ins Leben gerufen werden, die eine Smart City-Strategie definiert. Die Koordination dieser Gruppe wird durch die Standortförderung erfolgen.

Zentrumsentwicklung

Das Regierungsprogramm des Stadtrates sowie die Wirtschaftsstrategie fordern eine aktive Einflussnahme der Stadt auf die Entwicklung eines lebendigen Stadtzentrums. Die für April geplante Klausurtagung zum Thema musste infolge Corona auf Herbst 2020 verschoben werden.

Standortförderung, Stadtplanungsamt und Hochbauabteilung erarbeiten derzeit die entsprechenden Diskussions- und Entscheidungsgrundlagen.

Limmattalbahn

Die Bauarbeiten zur Limmattalbahn führen bei den direkt Betroffenen zu Unmut und Problemen. Als Anlaufstelle versucht die Standortförderung, auf verschiedenen Ebenen zu schlichten und Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten vertretbar sind – für Mieter, Vermieter, Gewerbetreibende und die Vertreter der Limmattalbahn.

Wirtschaftsförderung

Die Standortförderung pflegt den regelmässigen Austausch mit dem Stadtpräsidenten, den Leitern Stadtplanungsamt, Hochbauamt, Kommunikation sowie den Verantwortlichen der IG Silbern und Limmatstadt AG. Im letzten Herbst hat sie gemeinsam mit dem Kartell der Ortsvereine das «Vereinsnetzwerk» gegründet, einen Verbund bestehend aus den Präsidenten der unterschiedlichen Vereine.

Stadtpräsident und Standortförderer besuchen regelmässig Unternehmen, Gewerbetreibende und Detaillisten, um den Puls zu fühlen und, wo erwünscht, Hilfe anzubieten. Der geplante Wirtschaftsanlass «Politik trifft Wirtschaft» musste infolge Corona verschoben werden.

Standortmarketing

Im Herbst hat die Standortförderung auf Basis einer Wertanalyse ein Marketingkonzept für die Positionierung der Stadt Dietikon erstellt. Die Konzeption einer Imagekampagne ist angelaufen. Während der Corona-Krise waren und sind Massnahmen und Lösungen, die einen Beitrag zur Stärkung von Detailhandel und Gewerbe leisten, wichtige Aufgaben des Standortmarketings.

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