Nach der Abstimmung über einen Kantonswechsel von Moutier BE in den Jura sind die Corona-Zahlen in der Gemeinde nicht gestiegen.
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Die Bürger von Moutier feierten nach der Abstimmung am 28. März ein Fest. - keystone

Die Feierlichkeiten Tausender Pro-Jurassier in den Strassen von Moutier BE von Ende März haben nicht zu einem sprunghaften Anstieg der Covid-Fallzahlen geführt. Dies, obwohl die Masken- und Distanzregeln nicht immer eingehalten wurden.

Der jurassische Gesundheitsminister Jacques Gerber hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) per Brief darum gebeten, das Ereignis genauer zu analysieren. Es gehe darum, aus einem solchen Fall die Lehren für weitere Öffnungsschritte auf nationaler Ebene zu ziehen, sagte Gerber gegenüber RTS.

Party-Bilder sorgten für Diskussionen

Gemäss den jurassischen Gesundheitsbehörden ist es nach den Festivitäten in Moutier nicht zu einem übermässigen Anstieg der Fallzahlen gekommen. Am Montag verzeichnete der Kanton Jura sechs Neuansteckungen, drei Personen befinden sich in Spitalpflege. Seit Ende März waren höchstens 20 neue Fälle an einem Tag gemeldet worden.

Gerber rief die Bevölkerung trotzdem zu grosser Vorsicht auf. «Wir hatten das Glück, dass die Feiern draussen stattfanden.» Der Kanton Bern verzeichnete ebenfalls kein exponentielles Wachstum der Covid-Fälle.

Die Bilder der jubelnden Menschenmenge in Moutier am Abstimmungssonntag vom 28. März hatten für Kontroversen gesorgt. Zahlreiche Feiernde trugen keine Masken und hielten die Distanzregeln nicht ein.

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