Kartoffelanbau in Davos nimmt Formen an

Martin Hänggi ist Besitzer und Betreiber des Bioladens Davos. Um eine grössere Menge an lokalen Kartoffeln in seinem Laden anbieten zu können, entschied er sich kurzerhand, diese selbst anzubauen.

Gegenüber «TV Südostschweiz» sagte der Bioladen-Besitzer: «Wir hatten im Bioladen eigentlich nie Kartoffeln aus Davos. Es war immer schwierig solche Kartoffeln zu bekommen.» Daraufhin habe Hänggi einen Bauer dazu bewegt, eine kleine Fläche Land zur Verfügung zu stellen für einen eigenen Anbau.

Im ersten Herbst letztes Jahr habe es so einen Ertrag von rund drei Tonnen gegeben. Für diese Saison wolle man jetzt knapp doppelt so viel, also sechs Tonnen, anpflanzen.

Der Anbau läuft gemäss dem Sender komplett ohne Maschinen, deshalb werden viele helfende Hände benötigt. Diese kommen vom Verein «Next Generation», der sich für Nachhaltigkeit einsetzt. Was die Finanzierung der Kartoffel-Produktion angeht, ist auch das Weltwirtschaftsforum (WEF) mit von der Partie.

Das WEF bezahlt die Produktion der sechs Tonnen Kartoffeln und kann im Gegenzug seinen Gästen ein regionales Produkt anbieten.

Jedoch ist dies laut Hänggi aber nur ein positiver Nebeneffekt. «In erster Linie wollen wir schauen, dass wir etwas zu essen haben. Das WEF-Projekt ist entstanden, weil sie uns gefragt haben, ob wir Kartoffeln von hier haben. Und das können wir bringen», erklärte der 55-Jährige.

Im September soll dann geerntet werden. Im Vorjahr war der Ertrag hoch, darauf hofft man auch in diesem Jahr.