Neues Hochschulzentrum für Fachhochschule Graubünden

Keystone-SDA
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Chur,

Die Fachhochschule Graubünden bekommt in Chur ein neues Hochschulzentrum. Die Bündner Stimmberechtigten haben sich mit einem Ja-Stimmenanteil von 83,08 Prozent überaus klar für den Neubau und einen Verpflichtungskredit von 151 Millionen Franken ausgesprochen.

FH
Das Logo der Fachhochschule Graubünden. (Archivbild) - htr.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kredit wurde mit 30'469 zu 6204 Stimmen bewilligt.

Die Stimmbeteiligung betrug 26,30 Prozent, wie die Bündner Standeskanzlei am Sonntag mitteilte.

Die Kosten für das neue Hauptgebäude und den dazugehörigen Campus sind auf insgesamt 178 Millionen Franken veranschlagt. Die Bündner Regierung geht aber davon aus, das sich der Bund mit voraussichtlich 27 Millionen Franken am Bauprojekt beteiligt. Den Rest schultert der Kanton als alleiniger Eigentümer der Schule. Es handelt sich um sein grösstes Hochbau-Vorhaben aller Zeiten.

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) ist derzeit auf fünf Standorte und neun Gebäude verteilt. Nach der Meinung von Kantonsregierung und Parlament lässt das einen effizienten, einer Hochschule angemessenen Schulbetrieb nicht zu. Die FHGR ist zudem räumlich nicht als Ganzes erkennbar.

Die verschiedenen Standorte werden nun an einem Ort zusammengefasst. Das neue Zentrum der Fachhochschule wird am bisherigen Hauptstandort realisiert, im aufstrebenden Industrie- und Gewerbequartier Chur West. Zusammen mit dem bisherigen vergleichsweise kleinen Hauptgebäude wird der Neubau einen Campus bilden. Dieser ist für 1700 Vollzeit-Studienplätze konzipiert und lässt sich bis auf 2000 Plätze erweitern.

Die FHGR löste sich erst im Jahr 2020 von der Fachhochschule Ostschweiz und machte den Schritt in die Selbständigkeit. Das neue Zentrum soll nun zur nationalen Anerkennung der jungen Fachhochschule beitragen. Politik und Wirtschaft erhoffen sich zudem positive Auswirkungen auf den Fachkräftemangel in Graubünden. Widerstand gegen den Neubau gab es vor der Abstimmung trotz der hohen Kosten keinen.

Die Bagger sollen im Herbst 2024 auffahren. In Betrieb genommen wird der Neubau voraussichtlich Ende 2027.

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