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Bündner Regierung spricht von bundesrätlicher «Hiobsbotschaft»

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Die Ankündigung des Bundesrates, die Schliessung von Restaurants sowie Kultur-, Sport- und Freizeitanlagen bis Ende Februar zu verlängern, hat bei der Bündner Regierung Verunsicherung ausgelöst. Sie spricht von einer «Hiobsbotschaft».

Chur
Die Stadt Chur in Graubünden. - Keystone

Die Ankündigung des Bundesrates, die Schliessung von Restaurants sowie Kultur-, Sport- und Freizeitanlagen bis Ende Februar zu verlängern, hat bei der Bündner Regierung Verunsicherung ausgelöst. Sie spricht von einer «Hiobsbotschaft».

Der vom Bundesrat für nächste Woche angekündigte Entscheid über die Verlängerung der Schliessungen treffe den Tourismuskanton Graubünden mit voller Wucht, schrieb die Bündner Regierung am Donnerstag in einer Mitteilung. Der Kanton werde mitten in der volkswirtschaftlich bedeutenden Wintersaison getroffen.

Die Hauptlast zur Bewältigung der Corona-Pandemie trage der Tourismussektor. Wertschöpfung gehe vornehmlich in den behördlich geschlossenen Sektoren wie der Gastronomie, der Freizeit- und Kulturbranche verloren. Damit sei klar, dass vom Wintertourismus abhängige Volkswirtschaften besonders hart getroffen würden.

Graubünden hat Bund nach Angaben der Kantonsregierung mehrfach aufgefordert, rasch zusätzliche Hilfe für die besonders betroffenen Branchen zur Verfügung zu stellen. Graubünden sei bereit, ergänzend zu Bundesmassnahmen weitere Unterstützungshilfen zu leisten.

Die Regierung habe die Ausführungsverordnung zur Covid-Härtefallverordnung des Bundes bereits letzten Dezember erlassen und auf den 1. Januar 2021 in Kraft gesetzt. Der erforderliche Kredit von 39 Millionen Franken sei bei der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates beantragt worden.

Die Bündner Regierung möchte bundesweite Lösungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie, die vom Bund mitfinanziert werden, wie sie betont. Kantonale Alleingänge seien nicht zielführend. Die Erfahrungen aus der ersten Welle im letzten Frühling hätten dies deutlich gezeigt. Kantons‐ und Bundesmassnahmen müssten Hand in Hand gehen, es brauche eine faire Aufteilung der finanziellen Lasten.

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