Risch

Risch bereitet sich für Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge vor

Das leer stehende Hotel Waldheim in Risch wird temporäre Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.

Gemeindehaus und Dorfmatt Risch-Rotkreuz.
Gemeindehaus und Dorfmatt Risch-Rotkreuz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Bereits über 3 Millionen Menschen sind vor dem schrecklichen Krieg in der Ukraine auf der Flucht, viele davon Richtung Westeuropa. In der Schweiz haben sich bisher mehr als 11’000 Geflüchtete in den Bundesasylzentren (BAZ) registrieren lassen.

Der rasche Zustrom von Schutzsuchenden stellt Bund, Kantone und Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) geht zurzeit davon aus, dass bis Juli gegen 50’000 Kriegsvertriebene aus der Ukraine in der Schweiz eintreffen könnten.

Anteilnahme spürbar

Auch aus der Rischer Bevölkerung ist eine grosse Anteilnahme am Schicksal der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu spüren. Die Gemeinde ist über den Vertrag zwischen Kanton und dem Besitzer des zurzeit leerstehenden Hotels und Restaurants Waldheim als provisorische Flüchtlingsunterkunft informiert worden. Die Gemeinde Risch stellt sich der humanitären Aufgabe und engagiert sich bei der Hilfe für Flüchtlinge vor dem Krieg in der Ukraine.

Im ehemaligen Hotel Waldheim werden gemäss Angaben des Kantons rund 100 Personen untergebracht. Es werden vor allem Frauen und Kinder sein, die einquartiert werden. Sie wurden vom Bund registriert und verfügen über den Schutzstatus S. Geführt wird die Unterkunft vom Personal des Kantonalen Sozialamtes. Erste Flüchtlinge sollen bereits ab nächstem Montag, 28. März 2022, im Waldheim untergebracht werden.

Kontaktstelle für Bevölkerung

Für Risch gilt es, sich auf verschiedenen Ebenen auf die Situation vorzubereiten. So ist unter anderem mit einer grösseren Anzahl Schulkinder zu rechnen. Erste Schätzungen gehen von 30 bis 50 Kindern aus, die die Schulen in der Gemeinde besuchen werden.

Die Gemeinde Risch hat eine eigene Webseite für Fragen und Anliegen rund um die Ukraine-Flüchtlinge eingerichtet. Fragen und Angebote aus der Bevölkerung können via Mail oder Telefon 041 798 18 18 an die Gemeinde gerichtet werden. Die inhaltliche Koordination liegt bei der Leiterin der Abteilung Soziales/Gesundheit, Hanna Grossmann.

Der Kanton führt eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung am Freitag, 25. März 2022, um 18 Uhr im Verenasaal im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz durch.

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