Neubau Werk- und Ökihof auf dem Prüfstand
Am 28. September 2025 entscheidet die Bevölkerung der Gemeinde Risch Rotkreuz über den Neubau von Werk- und Ökihof samt Mantelnutzung und Tiefgarage.

Am 28. September 2025 entscheidet die Rischer Stimmbevölkerung über den Objektkredit zum Neubau Werk- und Ökihof einschliesslich Mantelnutzung und Tiefgarage, berichtet die Gemeinde Risch Rotkreuz. Mit diesem Infrastrukturprojekt reagiert die Gemeinde auf einen ausgewiesenen Handlungsbedarf im Hinblick auf wachsende Anforderungen an Entsorgung und Logistik.
Der Neubau steht zudem im Kontext der Gesamtentwicklung der Gemeinde Risch. Der Gemeinderat stellt das Vorhaben anlässlich einer öffentlichen Infoveranstaltung am 8. September 2025 der interessierten Bevölkerung vor.
Der Neubau des kombinierten Werk- und Ökihofs soll auf der gemeindeeigenen Liegenschaft zwischen Industriestrasse und Erlenring realisiert werden.
Projekt kombiniert Werkhof, Büroflächen und Tiefgarage
Im Sinne des haushälterischen Umgangs mit Boden und zur Refinanzierung des Projekts entstehen über dem Werkhof vier Etagen mit flexibel nutzbaren Büro- und Dienstleistungsflächen mit circa 3350 Quadratmeter Mietfläche (Mantelnutzung) sowie unterirdisch eine Tiefgarage, die nebst der Parkierung als Lagerfläche dient.
Der beantragte Objektkredit beläuft sich auf 44,326 Millionen Franken (inklusive 8,1 Prozent Mehrwertsteuer).
Neubau stärkt Gesamtentwicklung von Risch
Mit dem Neubau reagiert die Gemeinde auf einen dringenden infrastrukturellen Handlungsbedarf: So sind die heutigen Standorte des Werkhofs an der Buonaserstrasse und des Ökihofs im Sportpark veraltet, überlastet und stehen ab 2028 infolge geplanter Folgeprojekte (Neubau Kantonsschule Rotkreuz, Erneuerung Sportpark) nicht mehr zur Verfügung.
Gemeindepräsident Peter Hausherr: «Die freiwerdenden Grundstücke sind von zentraler Bedeutung für die Neuausrichtung von Rotkreuz und schaffen die Grundlage für ein modernes Zentrum. Das Projekt steht im Kontext der Gesamtentwicklung der Gemeinde Risch und ist Teil unseres ‘Risch der Zukunft’.»
Mehr Komfort bei der Entsorgung
Durch die Kombination von Werk- und Ökihof an einem Standort können Synergien im Betrieb genutzt, die Effizienz erhöht und die Betriebskosten langfristig gesenkt werden. Die klare funktionale Trennung innerhalb des Areals sorgt für reibungslose Abläufe fürs Personal und die Bevölkerung.
Gemeinderat Patrick Wahl ist überzeugt: «Das Projekt ermöglicht eine zeitgemässe und effiziente Dienstleistung seitens Werkhof und sichert mit dem neuen Ökihof langfristig eine geordnete, bürgernahe und effiziente Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung. Das Dienstleistungsangebot für die Bevölkerung wird im Sinne des Service Public gezielt gestärkt und weiterentwickelt.
Das Projekt überzeugt durch ein schlüssiges Verkehrskonzept vor Ort und entlastet das Zentrum verkehrstechnisch.» Zudem tragen die von der Gemeindeversammlung im Juni beschlossenen Ökihof light-Standorte im Dorfzentrum zu einer Entlastung des Ökihofs bei und ergänzen das Angebot sinnvoll für die täglichen Abfallfraktionen.
Optimale Ausnutzung der Landreserven
Die Innenverdichtung und achtsame Nutzung der Landressourcen erachtet der Gemeinderat als Gebot der Stunde. Sie sind auch ein gesetzlich verankerter Auftrag in der Schweiz.
Es ist folglich die feste Absicht des Gemeinderates, das gemeindeeigene Grundstück am Erlenring nachhaltig und effizient zu nutzen, was die Realisierung der geplanten Mantelnutzung für Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe konsequent mit sich bringt. Die Mieteinnahmen aus den Büro- und Dienstleistungsflächen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Projekts.
Deren Vermietbarkeit und Wirtschaftlichkeit wurde durch eine externe Marktstudie (Wüest Partner) bestätigt. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass das Projekt eine zukunftsgerichtete Investition für die Gemeinde Risch darstellt.