Wie die Gemeinde Cham meldet, ergibt sich mit einem Ertrag von 117'251'387 Franken und einem Aufwand von 100'493'086 Franken ein Mehrertrag von 16,8 Millionen.
Gemeindehaus Cham.
Gemeindehaus Cham. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Fiskalertrag mit 15,3 Millionen Franken Mehreinnahmen gegenüber dem Budget ist der Hauptgrund für den guten Abschluss.

Dabei ergaben sich Mehrerträge in der Höhe von elf Millionen bei den Steuererträgen der juristischen Personen, 2,8 Millionen bei den Grundstückgewinnsteuern, 0,9 Millionen bei den übrigen Vermögenssteuern und 0,4 Millionen bei den Steuererträgen der natürlichen Personen.

Bei den Steuererträgen der juristischen Personen konnte die Gemeinde hauptsächlich von einem Einmaleffekt aus dem Jahr 2022 profitieren.

Steuerbasis der juristischen Personen soll ausgebaut werden

Auch ohne diesen Effekt zeigt sich eine positive Entwicklung bei den juristischen Personen.

Finanzchef Arno Grüter äussert sich erfreut: «Es ist das Ziel des Gemeinderates, insbesondere die Steuerbasis der juristischen Personen auszubauen, um so die Steuerkraft von Cham zu stärken und den Beitrag vom Zuger Finanzausgleich zu dämpfen.

Das Resultat 2023 zeigt, dass es in die richtige Richtung geht.»

Disziplinierte Haushaltführung

Der am ehesten beeinflussbare Sach- und übrige Betriebsaufwand fiel gegenüber dem Budget um 0,6 Millionen Franken tiefer aus.

Für Gemeinderat Arno Grüter zeigt sich daran die sorgfältige Budgetierung und Ausgabendisziplin der Gemeinde Cham. Hingegen fiel der Personalaufwand um 0,4 Millionen Franken höher aus.

Dabei steht dem um 0,3 Millionen tiefere Aufwand bei den Löhnen des Verwaltungs- und Betriebspersonals ein um 0,9 Millionen höherer Aufwand bei den Löhnen der Lehrkräfte gegenüber.

Um 300'000 Franken tiefer fielen die Abschreibungen aus. Diese sind jeweils abhängig vom Stand der Investitionstätigkeit.

Investitionen verzögern sich

Die Investitionsrechnung liegt drei Millionen Franken unter dem Budget.

Dies vor allem wegen der Lagerhalle Furenmatt, wo knapp 1,5 Millionen Franken weniger ausgegeben wurden als vorgesehen, sowie der Erschliessung Papieri-Areal mit 600'000 Franken Minderausgaben.

Die Projekte sind jeweils von verschiedenen Faktoren abhängig, welche zu Verzögerungen führen können.

Die Investitionen konnten vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Im Rechnungsjahr 2023 wurde ein Selbstfinanzierungsgrad von 183,4 Prozent erreicht.

Die Gemeinde steht auf soliden Füssen

Das Nettovermögen pro Chamer Einwohner steigt gegenüber dem Vorjahr von 4927 Franken auf neu 5475 Franken per 31. Dezember 2023.

Aktuell bestehen keine festen Darlehen. Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Gemeinde Cham auf sehr soliden Füssen steht.

«In Anbetracht der grossen geplanten Investitionen ist dies aber auch absolut notwendig», gibt Arno Grüter zu bedenken.

«Mit jedem Franken, den wir jetzt mehr einnehmen, müssen wir uns in einigen Jahren weniger verschulden.»

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