Grünes Licht für Bachmatt-Überbauung
Die Gemeinde Windisch erhält mit der Genehmigung des Gestaltungsplans die baurechtliche Grundlage für eine nachhaltige und hochwertige Quartierentwicklung.

Wie die Gemeinde Windisch berichtet, hat der Kanton am 11. August 2025 den Gestaltungsplan Bachmatt genehmigt. Nach Ablauf der Beschwerdefrist tritt er vollständig in Kraft – ein wichtiger Meilenstein für die künftige Bebauung.
Damit ist die baurechtliche Grundlage für die Entwicklung des Areals an der Ecke Bachmattstrasse/Römerstrasse gegeben. Der Gestaltungsplan definiert verbindliche städtebauliche, freiraumplanerische und architektonische Vorgaben für eine hochwertige und nachhaltige Quartierentwicklung.
Gestaltungsplan sichert Qualität und Quartierintegration
Gemäss der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) von Windisch ist für das Areal «Bachmatt» ein Gestaltungsplan erforderlich. Mit einem Studienauftrag wurden von der Grundeigentümerin Vorschläge erarbeitet, die eine städtebaulich und architektonisch besonders gut gestaltete Überbauung, eine zweckmässige Erschliessung sowie Aussenräume von hoher Qualität gewährleisten müssen.
Der Eingliederung ins bestehende Quartier und dem Umgebungsschutz des Amphitheaters musste dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Aus den Vorschlägen im Studienauftrag wurde das Projekt von Salathé Architekten mit Studio Céline Baumann zur Weiterbearbeitung empfohlen und bildete die Grundlage für das Richtprojekt und den Gestaltungsplan.
Nachhaltigkeit und Wohnqualität im Fokus
Auf dem Areal sind Wohnungen geplant. Zusätzlich schreibt der Gestaltungsplan eine publikumsorientierte Nutzung (beispielsweise Kinderhort, Praxis oder ähnliches) im Erdgeschoss vor.
Im Sinne eines Beitrags zur Nachhaltigkeit wurden mit dem Gestaltungsplan verbindliche Zielvorgaben festgelegt. So sind mindestens 85 Prozent der Flächen ausserhalb von Baubereichen gänzlich von Unterniveau- und unterirdischen Bauten freizuhalten. Dies hat massgeblichen Einfluss auf den Wasserhaushalt, die Hitzeminderung und die Biodiversität.
Im Sinne von flächeneffizienter Mobilität wird bei der erforderlichen Anzahl Parkfelder nur das Minimum der Zielvorgaben in der BNO angestrebt. Weiter müssen die Kennzahlen Minergie-P oder Minergie -A nachgewiesen werden. Aufgrund der ruhigen und geschützten Lage kann auf die Komfortlüftung verzichtet werden. Bezüglich ökologischer Bauweise muss der Minergie-Eco Standard erreicht werden.
Wie geht es weiter?
Die Genehmigung des Regierungsrats untersteht einer 30-tägigen Beschwerdefrist. Danach wird der Gestaltungsplan «Bachmatt» rechtskräftig.
Mit der Rechtskraft des Gestaltungsplans kann die Gemeinde künftig Baugesuche zur Umsetzung der vorgesehenen Überbauung entgegennehmen und bewilligen. Damit wird ein qualitativ hochwertiger Beitrag zur Siedlungsentwicklung der Gemeinde Windisch sichergestellt.