Gemeinde Lupfig hat eine Finanzanalyse in Auftrag gegeben
Wie die Gemeinde Lupfig mitteilt, hat der Gemeinderat aufgrund der finanziellen Situation eine vertiefte Analyse des Finanzhaushalts in Auftrag geben.

Die finanzielle Situation der Gemeinde Lupfig ist seit einiger Zeit politisches Thema und wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Steuerfusserhöhungen per 1. Januar 2021 und per 1. Januar 2022 hitzig diskutiert. Nach zweimaliger Rückweisung des Budgets 2022 durch den Souverän hat der Regierungsrat den Steuerfuss per 1. Januar 2022 auf 110 Prozent festgesetzt, was einer Steuerfusserhöhung von 14 Prozent entsprach.
Selbst mit einem Steuerfuss von 110 Prozent werden die gesetzlichen Vorgaben nur teilweise, nämlich betreffend Ausgabendeckung, nicht aber den mittelfristigen Haushaltsausgleich betreffend, eingehalten.
Um auch dieses Ziel erreichen zu können, müssten die kumulierten Ergebnisse in den Jahren 2022 bis 2025 um rund 3,2 Millionen Franken verbessert werden, wozu eine weitere Steuerfusserhöhung um voraussichtlich mindestens 10 Prozentpunkte auf minimal 120 Prozent erforderlich wäre.
Der Gemeinderat Lupfig hat nun eine vertiefte Analyse des Finanzhaushaltes in Auftrag geben. Dabei sollen die Jahresabschlüsse der Vorjahre, das Budget 2022 sowie die Finanz- und Investitionspläne von externer Stelle vertieft, überprüft und auf Optimierungspotenzial untersucht werden. Im Zuge dieser Analyse wird ein Massnahmenpaket als Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat entstehen.