Am Sonntag, 25. Oktober, um 03.00 Uhr endet die Sommerzeit. Die Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt. Nau.ch hat nachgefragt, welche Tipps bei der Umstellung helfen könnten.
Zeitumstellung
Die Zeitumstellung schlägt vielen aufs Gemüt, deshalb wird für die Abschaffung gekämpft (Symbolbild). - keystone
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In der Nacht auf Sonntag stellen Schweizerinnen und Schweizer die Uhr von 03.00 Uhr auf 02.00 Uhr.

Am Morgen wird es demnach etwas früher hell, am Abend hingegen früher dunkel.

Die Zeitumstellung schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Für ihre Abschaffung wurden sogar Unterschriften gesammelt - die Initiative erlitt aber Schiffbruch.

Im Zusammenhang mit der Zeitumstellung beklagen sich viele Menschen über Schlafprobleme, Müdigkeit und Gereiztheit.

Nau.ch hat beim Apotheker Rolf Krähenbühl aus Brugg nachgefragt, wie man möglichst unbeschwert durch die Zeitumstellung kommt.

Nau.ch: Rolf Krähenbühl, wie reagieren Ihre Kundinnen und Kunden auf die Zeitumstellung?

Rolf Krähenbühl: Am Sonntag gewinnen wir eine Stunde – das ist grundsätzlich viel einfacher für den Organismus. Unsere Kundinnen und Kunden berichten vermehrt im Frühling, wenn die Uhr vorgestellt wird, von Problemen mit der Umstellung.

Nau.ch: Welche Symptome gehören typischerweise dazu und was empfehlen Sie?

Rolf Krähenbühl: Es sind vornehmlich ältere Menschen, die mit der Zeitumstellung Mühe bekunden. Sie klagen über Schlafprobleme.

Wir empfehlen, die innere Uhr schrittweise vorzubereiten. Also den Wecker schon in den Tagen vor der Zeitumstellung etwas früher oder etwas später zu stellen. Das hilft übrigens auch, einem Jetlag vorzubeugen.

Nau.ch: Welche anderen Tipps gibt es für einen guten Schlaf?

Rolf Krähenbühl: Grundsätzlich ist die Schlafhygiene wichtig. Dazu gehört es, einen festen Schlafrhythmus zu haben, also immer etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Das Schlafzimmer sollte ruhig, kühl und gut gelüftet sein. Während der Wintermonate ist es wichtig, dass die Luft nicht zu trocken ist. Auch abendliche Rituale, etwa einen Tee zu trinken, können beim Einschlafen helfen.

Aktuell rät man Personen mit Einschlafschwierigkeiten vermehrt dazu, später ins Bett zu gehen und weniger zu schlafen. Der erholsame Tiefschlaf kommt in der Regel zu Beginn der Nacht.

Nau.ch: Mangelnder Schlaf greift das Immunsystem an. Wie können wir uns schützen?

Rolf Krähenbühl: Produkte mit Sonnenhut sind nach wie vor ein beliebtes Arzneimittel zur Steigerung der körpereigenen Abwehr.

Im Winter ist auch ein Meersalzwasserspray gegen trockene Schleimhäute empfehlenswert. Er beugt Infektionen vor, denn trockene Schleimhäute sind empfänglicher für Viren und Bakterien.

Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das an vielen körpereigenen Prozessen beteiligt ist. Entsprechend empfehlen wir Produkte mit Zink zur Nahrungsmittelergänzung.

Auch Vitamin D ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Im Sommer wird es in der Haut gebildet, wenn wir kurzärmlig die Sonne geniessen. In den kälteren Monaten des Jahres, wenn Jacken und lange Hose Mode sind, braucht es allenfalls eine Ergänzung in Form von Tropfen oder Tabletten aus der Apotheke oder Drogerie.

Rolf Krähenbühl arbeitet seit 30 Jahren als Apotheker und ist Inhaber der Toppharm Apotheke am Lindenplatz in Brugg.

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