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Brig-Glis stellt neue Alterspolitik vor

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Brig-Glis reagiert auf den demografischen Wandel: Die neue Alterspolitik setzt auf Pflege, Wohnen, Mobilität und soziale Teilhabe für Seniorinnen und Senioren.

Die Altstadt von Brig-Glis.
Die Altstadt von Brig-Glis. - Keystone

Wie die Stadt Brig-Glis mitteilt, hat die Stadtgemeinde in den letzten Monaten gemeinsam mit der Berner Fachhochschule (Institut Alter) eine umfassende Alterspolitik entwickelt, die erstmals eine klare strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre vorgibt. Die nun vorliegende Alterspolitik Brig-Glis ist die Antwort auf einen tiefgreifenden demografischen Wandel und enthält klar definierte Massnahmen für die kommenden Jahre.

Zurzeit sind 22 Prozent der Bevölkerung der Stadtgemeinde Brig-Glis über 65 Jahre alt. Bis Mitte der 2030er-Jahre wird dieser Anteil deutlich steigen. Besonders die Zahl der über 80-Jährigen wird sich voraussichtlich verdoppeln.

Diese Entwicklung betrifft die Stadtgemeinde Brig-Glis in mehrfacher Hinsicht: Sie erfordert nicht nur den Ausbau von Pflege- und Betreuungsangeboten, sondern auch neue Konzepte für wohnen, Mobilität, gesellschaftliche Teilhabe und soziale Vernetzung.

Hinzu kommen die besonderen geografischen Bedingungen von Brig-Glis mit seinen teils peripheren Quartieren in einem alpinen Umfeld, die eine altersgerechte Planung zusätzlich herausfordernd machen.

Eine strategische Antwort auf das Älterwerden

«Wir wollen nicht warten, bis Probleme entstehen. Wir handeln jetzt», betont Stadträtin Claudia Alpiger, zuständig für das Ressort Alter, Gesundheit und Soziales.

«Unsere Alterspolitik denkt das Älterwerden in Brig-Glis ganzheitlich: vom hindernisfreien Fussweg bis zum generationenübergreifenden Treffpunkt, von der bezahlbaren altersgerechten Wohnung bis zur digitalen Schulung für Seniorinnen und Senioren.»

Die erarbeiteten Massnahmen gehen weit über die gesetzliche Pflicht zur Sicherstellung der Langzeitpflege hinaus.

Die Alterspolitik zielt darauf ab, dass ältere Menschen in Brig-Glis möglichst lange selbstbestimmt, sicher und sozial eingebunden in ihrem vertrauten Umfeld leben können: unabhängig von finanzieller, gesundheitlicher oder sozialer Ausgangslage.

Altersfreundliche Gemeinde im Dialog entwickeln

Die Alterspolitik enthält eine Vision und verschiedene Leitsätze. Darauf aufbauend wurden fünf Handlungsfelder definiert. Je nach jeweiliger Ausgangslage sind pro Handlungsfeld verschiedene Massnahmen erarbeitet worden, welche dazu beitragen sollen, Brig-Glis als altersfreundliche Gemeinde voranzubringen.

Die vorliegende Alterspolitik basiert auf einer umfassenden Bestands- und Bedarfsanalyse. Diese umfasste statistische Auswertungen, Mitwirkungsforen, Fokusgruppeninterviews und Ortsbegehungen.

Über 200 Einwohner von Brig-Glis haben ihre Ideen und Anliegen eingebracht. «Diese Alterspolitik ist nicht am Schreibtisch entstanden. Sie ist das Ergebnis eines breiten Dialogs mit unserer Bevölkerung», so Claudia Alpiger.

Chancen des Älterwerdens nutzen

Mit der neuen Alterspolitik legt Brig-Glis den Grundstein für eine Gemeinde, in der älter werden als Chance verstanden wird. Der Aktionsplan verbindet strategische Planung mit konkreten Projekten, die das Leben der Generation 60+ direkt verbessern sollen.

Von der Wohnberatung für ältere Menschen, über einen Veranstaltungskalender fürs ältere Publikum bis hin zur Unterstützung der Nachbarschaftshilfe. Die Stadtgemeinde Brig-Glis stellt damit sicher, dass ältere Menschen auch in Zukunft selbstbestimmt, sicher und sozial eingebunden in Brig-Glis leben können.

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