In der Kontroverse um die Bieler Autobahn-Umfahrung ringen Befürworter und Gegner weiter um eine einvernehmliche Lösung. Bis Mitte Dezember haben sie Zeit, den Behörden eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen vorzulegen.
genolier swiss medical network sa
Blick auf das Bieler Hafenbecken. - Keystone
Ad

In der Kontroverse um die Bieler Autobahn-Umfahrung ringen Befürworter und Gegner weiter um eine einvernehmliche Lösung. Bis Mitte Dezember haben sie Zeit, den Behörden eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen vorzulegen.

Einigkeit bestehe darin, dass eine unterirdische Führung des motorisierten Individualverkehrs für Biel eine «wichtige strategische Option» sei, sagte der Verkehrsexperte Hans Werder am Dienstag vor den Medien. Werder präsidiert die sogenannte Kerngruppe, der Gegner und Befürworter des vorliegenden Ausführungsprojekts angehören.

Klar sei für alle Beteiligten auch, dass eine Tunellösung die Städte Biel und Nidau sowie die Agglomeration vom Verkehr entlasten solle, sagte Werder. Einigkeit bestehe weiter darin, dass der Bieler Bevölkerung nicht jahrzehntelang offene Baustellen zugemutet werden dürften.

Weiterhin uneins sei man in der Frage von Autobahn-Anschlüssen in der Stadt Biel. Eine «elegante Lösung» könnten unterirdische Anschlüsse sein, sagte Werder. Dazu müsste aber der Bund seine bestehenden Normen anpassen.

Der sogenannte Westast ist seit Jahren heiss umstritten. Die Kontroverse dreht sich um ein 2,2 Milliarden Franken teures Projekt, bei dem die A5 an zwei Stellen als offene Autobahn durch die Stadt geführt wird.

Die Gegner befürchten eine Verschandelung des Stadtbildes. Die einen wollen das Projekt zurechtstutzen, die anderen gar keine Stadtautobahn. Die Befürworter halten das Projekt für nötig, damit das Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AutobahnFranken