Viele Berner Jugendliche glauben, dass sie wegen übermässiger Nutzung ihres Handys zu wenig schlafen. Das zeigt eine neue Umfrage des Blauen Kreuzes Bern-Solothurn-Freiburg.
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Eine Person nutzt ihr Mobiltelefon. (Symbolbild) - Keystone

Viele Berner Jugendliche glauben, dass sie wegen übermässiger Nutzung ihres Handys zu wenig schlafen. Das zeigt eine neue Umfrage des Blauen Kreuzes Bern-Solothurn-Freiburg.

Wie diese Organisation am Donnerstag mitteilte, befragte sie im vergangenen Jahr 974 Jugendliche im Kanton Bern zu ihrer Smartphone-Nutzung. Dies im Rahmen der Suchtpräventions-Workshops an Oberstufenschulen. Die Jugendlichen sind 12 bis 17 Jahre alt.

Dem Blauen Kreuz gaben sie auch an, wegen Hausaufgaben zu wenig schlafen zu können. 27,5 Prozent der Jugendlichen nannten diesen Umstand als Grund, wieso sie zu wenig Schlaf fänden. Auch Hobbys wie Sporttrainings sind ein Grund.

Laut dem Blauen Kreuz ist ein guter Schlaf elementar fürs Wohlbefinden. Eine aktuelle Untersuchung zeige, dass Schlafstörungen bei Jugendlichen mit einer grossen Wahrscheinlichkeit in späteren Jahren zu einer schlechteren psychischen Verfassung führten.

Dass übermässige Smartphone-Nutzung Schlafstörungen verursachen kann, ist nichts Neues: Schon 2016 teilte die Stiftung Sucht Schweiz mit, 11- bis 15-Jährigen nutzten an einem Wochentag ausserhalb der Schule im Schnitt während 4,4 Stunden Computer, Tablet oder Smartphone oder schauten fern.

Gut sieben Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren wiesen eine «problematische Internetnutzung» auf. Das führe oft dazu, dass diese Jugendlichen den Schlaf vernachlässigten.

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