Der Berner Stadtrat hat einen Teuerungsausgleich für Angestellte genehmigt. Mit 0,6 Prozent wurde ein Mittelweg der 1,5 Prozent Teuerung gefunden.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Beschäftigten der Stadt Bern erhalten einen Teuerungsausgleich.
  • Der Stadtrat genehmigte diesen in Höhe von 0,6 Prozent.
  • Von bürgerlicher Seite kam Gegenwind.
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Die Angestellten der Stadt Bern erhalten einen Teuerungsausgleich von 0,6 Prozent. Der Stadtrat hat am Donnerstag einen Nachkredit zum Budget in der Höhe von rund 1,5 Millionen Franken genehmigt. Dies mit 55 zu 17 Stimmen.

Für die Ratslinke war unbestritten, dass die Angestellten zumindest einen Teil der Jahresteuerung 2021 von 1,5 Prozent ausgeglichen bekommen sollen. Schliesslich gehe es darum, die Kaufkraft der Angestellten zu erhalten. Angesichts der angespannten städtischen Finanzlage seien die 0,6 Prozent ein vertretbarer Mittelweg.

Widerstand aus der FDP

Widerstand kam aus dem bürgerlichen Lager. Die Löhne der Stadt Bern seien heute alles anderes als tief, sagte Tom Berger namens der FDP/JF-Fraktion. Viele Arbeitgeber im Kanton gewährten gar keinen Teuerungsausgleich. Wer die Teuerung stets berücksichtigen wolle, müsste wenn schon bei einer Negativteuerung wie 2020 auch die Löhne reduzieren.

Die SVP wäre bereit gewesen, den Teuerungsausgleich zu gewähren. Sie scheiterte aber mit dem Antrag, dass der Nachkredit zwingend kompensiert werden müsse. Darauf lehnte die SVP das ganze Geschäft ab - genau wie die Mitte und die FDP.

Der Teuerungsausgleich erfolgt ab Monatsbeginn nach Rechtskraft des Parlamentsbeschlusses. Er wird somit frühestens ab Mai gewährt, vermutlich sogar erst ab Juni.

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