Die Berner Anlaufstelle für Drogenabhängige bleibt an der Hodlerstrasse. Der Gemeinderat will das Projekt für einen Umzug an die Predigergasse nicht weiterverfolgen, wie er am Donnerstag bekanntgab.
drogen schützenmatte
Blick auf die beinahe leere Schützenmatte. Im Hintergrund die Drogenanlaufstelle. - Keystone

Er zieht damit die Schlüsse aus einer Machbarkeitsstudie. Diese ergab laut Gemeinderat zwar, dass die ehemaligen Räumlichkeiten der Sanitätspolizei an der Predigergasse baulich gut geeignet wären.

Der Umzug in die Innenstadt sorgte aber schon nach Bekanntwerden der Pläne für Wirbel. Er wäre nach Einschätzung der Stadtregierung mit einem erheblichen Planungsrisiko und einem hohen Aufwand verbunden gewesen.

Die Verschiebung der Anlaufstelle kam ins Gespräch, weil die Stadt den Raum Bollwerk / Schützenmatte / Reitschule entlasten möchte. Die Machbarkeitsstudie kostete 45'000 Franken, wie der Gemeinderat kürzlich in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der SVP im Stadtrat schrieb. Dazu kommen 13'000 Franken vor allem für Bauherrenleistungen von Hochbau Stadt Bern.

Der Gemeinderat will nun die Sanierung der bestehenden Anlaufstelle projektieren lassen, wie er am Donnerstag weiter mitteilte. Die Drogenanlaufstelle befindet sich seit 2001 am heutigen Standort bei der Lorrainebrücke.

Sie wird täglich von 100 bis 150 Personen besucht. In den Räumlichkeiten können sie die mitgebrachten Drogen unter kontrollierten, hygienischen Bedingungen zu sich nehmen.

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