Minerva Futsal scheitert in Qualifikation zur Champions League
Der Traum ist geplatzt. Beim Quali-Turnier zur Uefa Futsal Champions League in Zypern scheitert Minerva Futsal aus Bern am Gastgeber Limassol.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf Zypern fand am Wochenende ein Quali-Turnier zur Uefa Futsal Champions League statt.
- Mit dabei war auch der amtierende Schweizer Meister Minerva Futsal.
- Vier Punkte aus drei Spielen waren am Ende nicht genug für ein Ticket zur Königsklasse.
Mit grossen Ambitionen ist der Schweizer Futsalmeister Minerva Futsal nach Zypern zum Qualifikationsturnier für die Uefa Futsal Champions League gereist. Am Ende hat es knapp für den ganz grossen Coup nicht gereicht.
Nach einem Sieg, einem Unentschieden sowie einer entscheidenden Niederlage traten die Berner ohne Champions-League-Ticket wieder die Heimreise an. Die Enttäuschung ist entsprechend «sehr gross», wie Vereinspräsident Miro Prskalo gegenüber Nau.ch erklärt. Man habe sich «grosse Hoffnungen» auf ein Weiterkommen gemacht.
Dabei gab es für das Team um Cheftrainer Pedro Santos einen Start nach Mass in das Turnier: Gegen Futsal Fiorentino, den Double-Sieger aus San Marino, sicherte man sich einen souveränen 5:0-Erfolg.
Turbulente Partie gegen Armenier
Im zweiten Spiel war Minerva gegen den FC Yerewan aus Armenien gefordert. Trotz Überlegenheit rannte man früh in der ersten Hälfte einem 0:2-Rückstand hinterher. Tore durch Miroslav Konopek, Roald Halimi und Matej Fidersek drehten die Partie jedoch und liessen auf weitere drei Punkte hoffen.
Die Armenier steckten jedoch nicht auf und schafften durch zwei Treffer abermals die Partie zu drehen. Ein erzwungenes Eigentor zum 4:4 durch Yerewan-Torhüter Artyom Zakaryan zwei Minuten vor Ende rettete Minerva schlussendlich doch noch einen Punkt.
Lokalmatadoren sorgen für ernüchternden Abschluss
Das letzte Spiel gegen Gastgeber Limassol musste also die Entscheidung bringen. Die rund 2000 Zuschauenden in der Halle sahen, wie die Lokalmatadoren bereits nach vier Minuten in Führung gingen. 11 Minuten später folgte der zweite Gegentreffer.

Zwar schaffte Minerva durch Paulo Pereira noch den Anschluss, am Ende setzte es dennoch eine 1:5-Niederlage, die das Ausscheiden besiegelte. Präsident Miro Prskalo weist nach dem Turnier vor allem auf die mangelnde Chancenverwertung hin: «Vor dem Tor waren wir zu wenig kaltblütig und direkt. Sowohl gegen die Armenier als auch gegen die Zyprioten hatten wir genug Chancen, um die Spiele erfolgreicher zu gestalten.»
Mission Titelverteidigung ab Oktober
Im Oktober beginnt für Minerva Futsal wieder der nationale Liga-Alltag. Ganz klares Ziel wird dann laut Prskalo ein weiterer Gewinn der Schweizer Meisterschaft sowie des Cups. Jedoch mahnt der Präsident auch, dass man sich auf den vorherigen Titeln nicht ausruhen dürfe. Die Trainer und das Team müssten sicherstellen, dass man vergangene Leistungen wieder auf den Platz bringt.