Material mit Asbestfasern am Walensee entdeckt
Am Walensee ist durch Erosion am Ufer mit Asbest belastetes Material freigespült worden. Die Behörden sperrten den Standort im Gebiet der Linthmündung sofort. Für Badende sollte kein Gefahr bestehen.

Beim Material handelt es sich um «betonähnliche Strukturen», wie die Glarner Behörden am Donnerstag mitteilten. Erste Abklärungen ergaben, dass es Befestigungen eines Landungsstegs oder eines Weges sein könnten. Dass das Material Asbestfasern enthält, wurde aufgrund von Analysen herausgefunden.
Das Linthwerk als Grundeigentümerin sowie die Abteilung Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus beauftragten eine Fachfirma mit der Sanierung dieses Standortes. Die erforderlichen detaillierten Abklärungen dazu beanspruchen allerdings noch etwas Zeit.
Aus Sicherheitsgründen wurde der Standort umgehend abgesperrt und die erodierte Uferpartie zum Schutz zugeschüttet. Eine Informationstafel weist auf das Betretungsverbot des abgesperrten Bereichs hin.
Eine Gefahr für Erholungssuchende oder Badende sollte von dem Material ausserhalb der Absperrung nicht ausgehen, wie Jakob Marti vom Glarner Amt für Umweltschutz und Energie auf Anfrage erklärte. In einem nächsten Schritt, vermutlich anfangs kommender Woche, werde das Material zugedeckt, damit kein mit Asbest belastetes Material über die Luft verfrachtet werde.