Lenzburger und Sarmenstorfer sollen nach Leitungsleck Wasser sparen
Ausgerechnet in der aktuellen Hitzeperiode ist am Dienstag, 19. Juli 2022, bei Bauarbeiten in Lenzburg AG eine grosse Wassertransportleitung beschädigt worden.

Danach rief die lokale Energie-, Wasser- und Kommunikationsdienstleisterin SWL Energie AG die Bevölkerung «dringend» zum Wassersparen auf. Der Wasserverlust sei gestoppt worden, hiess es in einer Mitteilung vom Dienstag, 19. Juli 2022, auf der Internetseite des Unternehmens. Die Reparaturarbeiten liefen und das Wasserreservoir werde wieder aufgefüllt. Doch werde aktuell mehr Wasser verbraucht, als im Reservoir nachfliesse.
Deshalb sei es «sehr wichtig», dass der Wasserverbrauch rasch gesenkt werde.
Eine Million Liter Wasser sei ausgelaufen
Auf Anfrage sagte SWL-Geschäftsleiter Markus Blättler, vom Leck betroffen gewesen sei eine Nebenleitung der Trinkwasserleitung von der Grundwasserfassung Hard ins Lenzburger Reservoir Goffersberg. Eine Million Liter Wasser sei ausgelaufen. Das Unternehmen hoffe, die Reparatur noch am Dienstagabend, 19. Juli 2022, abschliessen zu können.
Vom Lenzburger Reservoir führt eine Leitung nach Wohlen, wie der Geschäftsleitungsvorsitzende der Wohler Energie-, Wasser- und Telekommunikationsdienstleisterin IB Wohlen (ibw), Peter Lehmann, ebenfalls auf Anfrage erklärte. Die ibw ihrerseits liefert fünf Aussengemeinden Wasser, darunter Sarmenstorf.
Das führte dazu, dass diese Gemeinde am Dienstag auf ihrer Internetseite mit Verweis auf das Lenzburger Leck ebenfalls die Bevölkerung zum Wassersparen aufrief.
Immer mehr Aargauer Gemeinden rufen zum Wassersparen auf
Die ibw verzichteten auf einen solchen Aufruf, weil sie am Dienstag, 19. Juli 2022, dank anderer Bezugsquellen über genügend Wasser verfügte, wie Lehmann weiter sagte. Die Situation werde aber verfolgt und für Mittwoch, 20. Juli 2022, sei eine Lagebesprechung vorgesehen.
Das Newsportal «Argoviatoday» berichtete am Dienstag, 19. Juli 2022, als Erstes über den Aufruf zum Wassersparen der SWL AG.
Derweil appellieren immer mehr Aargauer Gemeinden an ihre Einwohnerinnen und Einwohner, wegen der allgemeinen Trockenheit sparsam mit Wasser umzugehen. Nach den Gemeinden Frick und Magden, welche das schon letzte Woche taten, tun dies nun auch die Gemeinden Meisterschwanden und Spreitenbach, wie den Gemeinde-Internetseiten zu entnehmen ist.