Kommission sagt Ja zu Verkehrssanierungen in Burgdorf und Aarwangen

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Bern,

Die vorberatende Grossratskommission gibt grünes Licht für die beiden Verkehrssanierungen Burgdorf-Oberburg-Hasle sowie Aarwangen.

Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Der Helm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - Keystone

Mit den Verkehrssanierungen sollen Staus reduziert und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert werden. Ausserdem, so die Hoffnung des Kantons, sollen die beiden Wirtschaftsräume auch von den Umfahrungsstrassen profitieren. Die Massnahmen seien dringend, um die Orte vom Verkehr zu entlasten. Eine Minderheit der Kommission will die Projekte an die Regierung zurückweisen.

Der zu bewilligende Kredit für das Projekt Aarwangen beträgt rund 98 Millionen Franken, für Burgdorf-Oberburg-Hasle 314 Millionen Franken.

Kritik aus Umweltkreisen

Die beiden Verkehrssanierungen stossen namentlich in Umweltkreisen auf Kritik. «Wer Strassen sät, wird Mehrverkehr ernten», lautet dort die Devise. Auch in der grossrätlichen Kommission gibt es Stimmen, die das Projekt an den Regierungsrat zurückschicken wollen.

Konkret will die Minderheit der Kommission den geplanten Tunnel in Oberburg und die Umfahrung Hasle vorderhand zurückstellen. Zunächst soll geklärt werden, wie sich die Massnahmen in Burgdorf auf den Verkehr auswirken, wie es in einer Mitteilung der Kommission vom Dienstag, 24. Mai 2022, heisst.

Auf dem Abschnitt in Oberburg möchte die Kommissionsminderheit zudem eine umweltverträglichere Linienführung prüfen, die im Falle einer Gewässerverschmutzung die Trinkwasserversorgung von Burgdorf nicht so stark tangiert.

Beim Verkehrsprojekt in Aarwangen ist die Minderheit zwar für Verkehrsmassnahmen, aber gegen die Umfahrungsstrasse. Letztere sei ein massiver Eingriff in eine intakte Landschaft, so die Kritik. Ausserdem sollte geprüft werden, ob eine solche Umfahrungsstrasse den mit den Vorgaben des Klimaartikels in der Berner Verfassung vereinbar sei.

Der Grosse Rat wird in der am 6. Juni 2022 beginnenden Sommersession über die beiden Geschäfte befinden. Sagt das Parlament Ja, soll mit den Vorbereitungsarbeiten und der Ausschreibung des Auftrags ab 2023 gestartet werden. Effektiv gebaut wird voraussichtlich ab 2025 während sieben Jahren in Aarwangen und während zehn Jahren in Burgdorf/Oberburg/Hasle.

Kommentare

Weiterlesen

a
95 Interaktionen
Hauptbühne beschädigt
Wladimir Putin Donald Trump
489 Interaktionen
«Gebietsgewinne»

MEHR AUS STADT BERN

YB
4 Interaktionen
Remis am Nachmittag
SC Bern
Eishockey