Bis 2030 soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Berner Wald um 50 Prozent reduziert werden, wie der Kanton Bern er am Montag, 21. August 2023, mitteilte.
Wald in der Schweiz
Wald in der Schweiz - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern will Pflanzenschutzmittel im Wald bis 2030 um 50 Prozent reduzieren.
  • Eine Strategie wurde mit Waldbesitzern und Umweltverbänden vereinbart.
  • Das Ziel dabei sind weniger Giftstoffe und die Entwicklung von Alternativen.
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Das Amt für Wald und Naturgefahren hat mit dem Verband der Berner Waldbesitzer, dem Sägereiverband und den Umweltverbänden eine Strategie erarbeitet, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern.

Auch zwei Grossratsmitglieder der Grünen waren an den Arbeiten beteiligt. Acht Massnahmen wurden vereinbart.

Diese reichen von Auffrischungskursen über konkrete Empfehlungen, wann Pflanzenschutzmittel noch eingesetzt werden sollen und dürfen, bis hin zur Mithilfe bei der Entwicklung geeigneter Alternativen.

Pflanzenschutzmittel sind giftig

Pflanzenschutzmittel sind giftig und reichern sich in der Umwelt an.

Laut Kanton sind sie in gewissen Fällen notwendig, damit die Wald- und Holzwirtschaft optisch einwandfreies Holz für hochwertige Verwendungszwecke liefern kann.

In den letzten Jahren wurden im Berner Wald durchschnittlich 115'000 Kubikmeter Holz pro Jahr mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.

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