Kanton Bern: Mutmasslicher Kurier nach Telefonbetrug festgenommen
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Bern kommt es immer wieder zu Fällen von Telefonbetrug.
- Eine Seniorin übergab Betrüger am 19. September rund 18'000 Franken.
- Die Kantonspolizei konnte am 16. September einen mutmassliche Kurier festnehmen.
Seit Freitag, 13. September 2024, registriert die Kantonspolizei Bern über 20 Meldungen zu betrügerischen Telefonanrufen.
In einem Fall ist es zu einer Geldübergabe von über 18'000 Franken gekommen, in einem anderen Fall konnte eine Person durch die Kantonspolizei Bern festgenommen werden.
Betrüger erbeuten 18'000 von Seniorin
Beim Betrug von über 18'000 Franken wurde eine ältere Frau am Donnerstag, 19. September 2024, von einer unbekannten Täterschaft mit einer Schweizer Rufnummer telefonisch kontaktiert.
Dabei gaben sich mehrere Personen ihr gegenüber als Polizist, Bankangestellter respektive Mitarbeiter eines Elektronikfachgeschäftes aus und machten eine falsche Verbuchung geltend.
Die Geschädigte wurde aufgefordert, aufgrund von angeblichen Betrugstaten innerhalb ihrer Bank, einen hohen Geldbetrag von ihrem Konto zu beziehen.
Anschliessend gab die Täterschaft an, dass ein Kurier vorbeikommen werde, um das Bargeld abzuholen zwecks polizeilichen Ermittlungsarbeiten.
Kantonspolizei erwartet Kurier
In einem weiteren Fall konnte am Montag, 16. September 2024, die Kantonspolizei Bern dank umfassenden Ermittlungen, eine in der Schweiz wohnhafte Person, bei der Abholung des Geldes festnehmen. Der mutmassliche Kurier wird sich vor der Justiz verantworten müssen.
Die Kantonspolizei Bern verzeichnete in den vergangenen Wochen immer wieder Meldungen zu betrügerischen Telefonanrufen in verschiedensten Formen – nach wie vor häufig durch falsche Polizisten.
Es gilt misstrauisch zu sein
Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen und Geld oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen Anruf der Polizei.
Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.