Mit dem Pilotprojekt «Tür an Tür» will die Stadt Bern dafür sorgen, dass die Nachbarschaft bei häuslicher Gewalt hinschaut und Hilfe anbietet.
häusliche gewalt
Häusliche Gewalt hat viele Gesichter und ist nicht immer leicht zu erkennen: Gestellte Szene. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/LUIS BERG

Bis 11. März 2023 sollen zwei Aktionswochen in Bümpliz-Bethlehem einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung leisten.

Schliesslich gehe häusliche Gewalt alle etwas an, teilte die Stadt Bern am Freitag, 24. Februar 2023, mit. Das Projekt ist zunächst auf den Stadtteil 6 konzentriert.

Häusliche Gewalt trete in allen Schichten auf, betonen die Behörden – unabhängig von Bildungsstand, religiöser und ethnischer Zugehörigkeit, Einkommen und Alter.

In den Aktionswochen gibt es Schulungen, welche die Nachbarinnen und Nachbarn zum Hinschauen ermutigen sollen.

Basiswissen zum Thema soll vermittelt werden

Den Teilnehmenden wird Basiswissen vermittelt, und es werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

«Wir möchten diese Personen dazu ermächtigen, dass sie bei Verdachtsfällen von häuslicher Gewalt Hilfe anbieten können», erklärte die Projektverantwortliche Eva Hauser vom Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz im Communiqué.

Weitere Workshops in 2023 geplant

Das könnten sie zum Beispiel tun, indem sie Telefonnummern von Beratungsstellen und der Polizei weitergeben.

Auch können sie mit den Betroffenen besprechen, wie sie diese bei einem Gewaltereignis unterstützen können.

Im Laufe von 2023 finden weitere Workshops zum Thema statt. Die Teilnahme ist kostenlos und kann online gebucht werden.

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