Der Berner Gemeinderat soll die Erweiterung des Bärenparks stoppen: Dieses Ziel verfolgt eine Petition mit 2306 Unterschriften, die am Donnerstag der Stadtregierung übergeben wurde.
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Der Bärenpark bei seiner Eröffnung 2009 in Bern. (Archivbild) - Keystone

Gemeinderat Reto Nause (CVP) nahm die Petition beim Erlacherhof entgegen. Den Urheberinnen schenkte er im Gegenzug eine Schachtel Mandelbärchen.

Die Unterschriften gesammelt haben das Grüne Bündnis, die Alternative Linke und die Junge Alternative (JA) innerhalb von zwei Wochen. Unterstützt wurden sie unter anderem von der Tierschutz-Organisation «Tier im Fokus».

Die Pläne des Tierparks Dählhölzli waren im Oktober publik geworden. Um wieder Jungbären züchten zu können, soll einerseits der Bärenpark am Aarehang vergrössert und andererseits im Gantrischgebiet eine Zweigstelle eröffnet werden.

Die Unterzeichner der Petition wollen davon nichts wissen. Tiere zu züchten, um sie in Gehegen zu halten und Publikum anzulocken, sei ein veraltetes und ethisch fragwürdiges Konzept. Ausserdem dürfe sich die Stadt «kein zweites finanzielles Fiasko» leisten. Der Bau des 2009 eröffneten Bärenparks war weit teurer gekommen als geplant.

Eine Erweiterung hätte auch negative Folgen für die einheimische Bevölkerung, befürchten die Petitionäre. Der Aarehang sei ein wichtiges Naherholungsgebiet von Bern. Zusätzliche touristische Infrastruktur schränke diese Nutzung ein.

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